sekkieren

Freitag, 12. Januar 2007

Hier ist nichts düster, das scheint nur so



[Buster: Schiffswerft, 2007]

Dienstag, 26. Dezember 2006

Heimat – Versuch einer zwischenweihnachtlichen Reisereflexion

„Froh kehrt der Schiffer heim an den stillen Strom
Von fernen Inseln, wo er geerntet hat;
Wohl möchte auch ich zur Heimat wieder;
Aber was hab ich, wie Leid geerntet?

Ihr holden Ufer, die ihr mich auferzogt,
Stillt ihr der Liebe Leiden? ach! gebt ihr mir,
Ihr Wälder meiner Kindheit, wann ich
Komme, die Ruhe noch einmal wieder?“

[Johann C. F. Hölderlin: Die Heimat]




Also, so eine Heimat ist ja schon was Tolles. Obwohl, wenn du in der Heimat bist, ist sie oft gar nicht so toll. Deshalb gehst du woanders hin, sogar ins Rheinland. Aber selbst wenn man woanders hingeht, ist man wo daheim. So ist das.

Obwohl, wenn man weggeht, kommt man wohin, aber je schneller man geht, je kürzer ist man wo, dafür aber öfter, aber eben immer weniger daheim. Es gibt sogar manche, die sind nirgends daheim. So kann das kommen.

Mit einer Heimat gehörst du ja wohin. Andererseits, was ist, wenn es sie nicht mehr gibt? Man wohnt ja eigentlich immer wo. Manche wohnen trotzdem nirgends. Wer nirgends wohnt, der ist natürlich trotzdem wo, aber eben nicht in der Heimat. Meistens jedenfalls.

Man kann natürlich auch in der Heimat nirgends wohnen. Wer auf Dauer nirgends wohnt, der ist meist viel unterwegs. Die Frage ist dann eher: kommst du her oder gehst du hin? Obwohl, da musst du schon wissen, wo du bist. Ganz sicher.

Erst wenn du hier bist, kannst du sagen, du kommst von dort. Aber eigentlich kommt man ja gar nicht von dort. Man war vielleicht dort, aber man kommt von wo ganz anders, eigentlich jetzt. Aber viele sehen das gern auch mal anders. Ich nicht.

Und wenn du zurückkommst, bist du ja auch nicht mehr derselbe. Da ist ja nicht mehr viel von einem übrig, nicht dass man weniger wäre oder so, aber man ist eben inzwischen ein anderer. Selbst wenn die Heimat die gleiche wäre. Selbst dann.

Die Heimat, das ist wie ein Fluss, das fließt einfach so. Aber er ist halt nie gleich. Eigentlich gibt's ihn auch gar nicht, obwohl er lange schon fließt, aber eigentlich fließt er gar nicht, da jedenfalls nicht und mit jedem Tropfen ist er auch ein anderer, ist doch klar oder? Ganz klar.

Zu Hause ist die Heimat am schlimmsten zu ertragen Heimat wird mit jedem Kilometer Entfernung schöner. Und doch gibt’s Heimat bloß, wenn du dort bist. Andererseits ist alles Heimat - obwohl keiner bleibt ewig.



[Buster: Neckar III & IV, Heimat wird mit jedem Kilometer Entfernung schöner, 2006]

Donnerstag, 14. Dezember 2006

Vom zoon politicon und der Dienstleistungswüste

61 Jahre nachdem einen Steinwurf von meinen Schreibtisch entfernt eine Partei gegründet wurde, die sich auf die Fahnen geschrieben hat uns mit christlichem Sozialismus in den Untergang zu führen und 34 Jahre nachdem der letzte Mensch den Mond verlassen hat, ist die Menschheit allem Anschein nach trotz Karl Kraus Warnungen noch nicht untergegangen. Dies allerdings widerlegt „Die letzten Tage“ durchaus nicht: Ignoranz, Borniertheit, Doppelmoral und vor allem die Inkompetenz der so schlecht genannten „Entscheidungsträger“, also alles, was schon Kraus an den Rand des Wahnsinns getrieben hat, finden wir heute mehr denn je vor. Wir haben uns - schlimmer noch - daran gewöhnt.

„Der Mensch ist im wörtlichsten Sinne ein zoon politikon, nicht nur ein geselliges Tier, sondern auch ein Tier, das nur in der Gesellschaft sich vereinzeln kann.“ [Karl Marx, Kritik der politischen Ökonomie, MEW 13]

Die Vorweihnachtszeit kommt für Angestellte im Einzelhandel fraglos einer Charakterprüfung gleich. Ich selbst konnte die letzten Tage mehrfach feststellen, dass zur Adventszeit überdurchschnittlich viele Menschen in Buchhandlungen auftreten, die offensichtlich nicht in der Lage sind, den Beipackzettel ihrer Psychopharmaka zu lesen. Umso wohltuender sind da unkritische und vorbehaltlos konsumwillige Mitmenschen, wie ich eben einen angetroffen habe in der Schlange vor mir.

„Sie wünschen bitte?“
„Ein Buch.“
„An was haben Sie denn da gedacht?“
„Ein Buch für fünf Euro.“
„Irgendeine besondere Richtung?“
„Nein.“
„Für Kinder?“
„Nein.“
„Für eine Frau?“
„Nein.“
„Für Sie selbst?“
„Nein.“

Die Verkäuferin beginnt unkoordiniert zu blinzeln und sucht mit nervös-hektischen Blicken ihre Kollegin. Offensichtlich ist sie mit der Situation hoffnungslos überfordert. Hinter mir stehen an die fünf zunehmend unzufrieden werdende Kunden, ich überschlage die Wahrscheinlichkeit dass unter ihnen ein potentieller Amokläufer sein könnte und bin mir sicher, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis mir einer der Wartenden mit den Memoiren des Altbundeskanzlers aus Ungeduld und Angst, er könnte das Fest des Friedens verpassen, die Schädeldecke zertrümmert.

Neben mir türmen sich Bücher zu Knabenhohen Stapeln. Auf einem dunkelblauen mehrere Hundert Seiten dicken steht mit rotem Aufkleber hervorgehoben „Bestseller 5 €“. Ich nehme das Buch und drücke es dem vor mir Wartenden wortlos in die rechte Hand. Zustimmendes Gemurmel hinter mir zeugt von unverholenen Beifallsbekundungen. Der Mann nickt mir gütig zufrieden zu, legt die fünf Euro auf die Theke, schickt der Buchhändlerin einen mürrischen Blick hinterher, wohl um seinen Unmut über die unzureichende Beratung auszudrücken, und geht.

So macht man das.

Dienstag, 28. November 2006

Liebes Internetz ...

... heute war ich mit Frau P. aus M. in B. zum Frühstücken im C. War aber schon Mittag fast Zwölf wegen der doofen DB. Nach dem ausgiebigen F. sind wir zum R. und in die R. gegangen um etwas zu s. Dort gab es viel zu b. und s. Danach haben wir noch kurz bei G. in der BKH vorbeigeschaut aber eine S. ist einfach zu kurz um die ganze G. anzugucken. Dann gingen wir doch lieber für umme ins HDG, dort war dem K. sein Holzstuhl, dem S. R. seine Vespa und dem A. sein Auto und Frau P. aus M. wollte eine parlamentarische D. über atomare A., ich aber etwas H. und der Computer errechnete ein Patt. So sind wir in B. dann grade noch mal von der atomaren A. verschont geblieben …


PS: Dieser Monat hat einfach kein gutes Image, aber er ist ein guter Kerl.

„Solchen Monat muss man loben:
Keiner kann wie dieser toben,
Keiner so verdriesslich sein
Und so ohne Sonnenschein!
Keiner so in Wolken maulen,
Keiner so mit Sturmwind graulen!
Und wie nass er alles macht!
Ja, es ist 'ne wahre Pracht
...“

[Heinrich Seidel: November]

Freitag, 24. November 2006

Jetzt neu: Blog Buster 2006!

Wenn es, wie wir seit spätestens gestern wissen vergessen müssen, einen Preis namens „Goldener Kanaldeckel 2006“ in dieser besten aller möglichen Welten gibt, wer sollte und könnte mich davon abhalten, den noch sagenumwobeneren Preis „Blog Buster 2006“ ins vergängliche Leben zu werfen? Alljährlich verliehen für sagen wir mal herausragendes „gelebtes Unverständnis im Haifischbecken der Blogwelt“.


[Buster: Dr. B. Uster, nach der einstimmigen Wahl entschlossen die Arbeit aufnehmend, Bleistiftradierung mit Textmarker auf Kopierpapier, 2006]

Dr. B. Uster, Leiter des Instituts für Überirdische Reminiszenz, wurde soeben einstimmig als Vorsitzender der selbstverständlich international multilingual transgender besetzten Jury eingesetzt und beauftragt, das weitere Procedere voranzutreiben. Wir hören von ihm die Tage …


[Buster: Bildausschnitt (für die italienische Schuhindustrie), 2006]

Dienstag, 21. November 2006

Vom Schweigen



[Buster: Meine Diagnose hat Hand und Fuß hat er heute zu mir gesagt.
Bleistiftzeichnung auf Speiseplanrückseite, 2006]

Geburtstagskind Friedrich Schleiermacher wird wohl etwas unter Wert wikipediert. Schließlich gilt er nicht ganz zu Unrecht als einer der wichtigsten Vertreter des deutschen Idealismus und entwickelte eine philosophischen Hermeneutik die er als „Kunstlehre des Verstehens“ bezeichnet. Mein behandelnder Arzt kennt diese Kunst aber nicht und die adäquate Antwort auf seine Aussage finde ich in Schleiermachers Dialektik von 1811: „In sieben Sprachen schweigen“.

(Credits) Ich danke dem Arzt, der besser Wirt oder Schauspieler geworden wäre, für die selbstlose Digitalisierung des Kunstwerkes mit seinem unglaublich eleganten, verheißungsvoll mattschwarz schimmernden Fotohandy. Unter uns: Ich komme niemals auf sieben, schon in Hoch-Deutsch kann ich das nicht.

Montag, 13. November 2006

Play it again, Genosse Gabriel … (Gorleben)

Seit vier Stunden Dauerregen, ich bin nass bis auf die Haut und fahre mit Heinz auf dem Traktor zu einem der Treffpunkte. Zwei haben sie ihm schon beschlagnahmt, er braucht den täglich, das ist denen wohl egal – keine Ahnung sagt er, was die mit den beiden gemacht haben, ein original Hanomag dabei, selbst zwei Jahre lang restauriert, brummt er wehmütig. Heinz ist „dabei“ fast von Anfang an. Hat alle Phasen erlebt, den lokalen Widerstand gegen eine zunächst ängstlich verwunderte CDU, die Selbstorganisation, den Ansturm von Menschen aus der ganzen Republik (ich war nur irgendeiner davon) und nun sind sie wieder - weitgehend - unter sich. „Ein paar von Auswärts kommen noch“ sagt er, und sieht mich unverwunden fast böse an „weiß auch nicht, was die noch hertreibt“ und als ich ihn grade anschnauzen will – ich darf das bei ihm, wir kennen uns lang genug – sagt er noch: „Schön dich mal wieder hier zu sehn“. Heinz hat im Streit einmal seinem Vater mit dem Rechen ein Auge ausgeschlagen, jetzt lachen beide über diese Form der Auseinandersetzung. Aber wenn diese Menschen in Lüchow mal in Rage sind, und das dauert lange genug, dann kann alles passieren.

„Den Biermann hab ich gestern im Fernsehn gesehn, siehst du den noch bei Gelegenheit?“ fragt er mich mit so einem Blick über die Schulter der keine positive Antwort duldet. Ich grinse nur zurück. Das hat Heinz sehr imponiert als der kam, seine Gitarre ausgepackt, sich ans Lagerfeuer gesetzt hat mit einer Gestik, als ob er seit fünf Jahren im Hüttendorf im Schlamm leben würde und „Gorleben soll leben“ gesungen hat. „Der hat den Büchnerpreis jetzt“ sag ich Heinz und versuche das beiläufig scheinen zu lassen aber so einen Blick als Antwort wünsch ich keinem.

Eine Stunde später kam Gabi, De-Eskalations-Beauftragte, Mitglied der GdP, zu uns und bei einer Tasse Darjeeling hat sie von ihren persönlichen Problemen bei „solchen Einsätzen“ lange erzählt. Ihre Kollegen, die uns eine halbe Stunde später einkesselten, waren dann doch anderer Meinung und unterzogen ihre Knüppel einem ausgiebigem Materialtest, ein paar Knochen waren schwächer, andere hatten dank Schützern noch heile Knochen und nun ein Verfahren wegen „passiver Bewaffnung“ mehr. Aus Gründen der „Inneren Sicherheit“ wurden auch gleich alle vorhandenen Kameras beschlagnahmt und zur Freude der meisten anwesenden „Ordnungshüter“ gleich vor Ort zerstört. Ich wein meiner Kamera nicht nach, ich habe sie nie geliebt. Wir kamen dennoch bis zur Verladestation. „Macht das noch Sinn?“ fragt mein Nachbar, als er weggetragen wird und man ihm dabei den Arm auskugelt. „Ja verdammt“ rufe ich ihm hinter, „wann wenn nicht jetzt, wer, wenn nicht wir?“. Zugegeben: Arg pathetisch, aber Menschen, die mir erzählen „hach ich war früher auch mal in Bonn auf der Großdemo gegen Pershings“ kenn ich zu genüge – wo bitte sind die heute? Und scheiße noch mal, dem Heinz sein Trecker ist schon wieder „beschlagnahmt“ worden. Passt bloß auf, bevor der mal seine Rechen auspackt..

Freitag, 10. November 2006

Ulla Schmid: Wo warst Du grade eben?

„Wo ein Arzt wohnt, jammern ständig Kranke“ so ein spanisches Sprichwort und in NRW hat sich die Anzahl der Ärzte in den letzten zehn Jahren um durchschnittlich zwanzig Prozent erhöht erfahre ich grade von den hiesigen Ärztekammern. Noch immer viel zu wenig finde ich, wir bräuchten noch ein paar Hundert Prozent mehr: Jeder soll einen haben. Und wie ich seit heute auch wieder weiß: Ich brauch vor allem einen eigenen und neuen.

Also nennen wir ihn mal „einen der mich behandelnden Ärzte“ - So einer jedenfalls erklärt mir heute ich müsste ‚ja eigentlich’ nächste Woche wieder kommen, aber aber *feistes Grinsen* ich hätte halt leider die falsche Krankenkasse was er jetzt gar nicht verstehen würde, ich sei doch Akademiker, sehr intelligent und dazu promoviert *feistes Grinsen* und deshalb würden wir uns – leider, wirklich, leider - *feistes Grinsen* erst im Januar wieder sehen können.

Einen Menschen zu töten ist im Grunde recht einfach: Ein Schlag des Handballens im 45 Grad-Winkel von unten auf die Nase führt - auch mit wenig Übung - zum sofortigen Tod. Das weiß der behandelnde Arzt nicht, ist aber fair, geht schnell und ist weitgehend schmerzlos. Ich kenn mich da aus, ein bisserl jedenfalls.

Der Notpromovierte mit Seglerbräune und einem Doppelnamen so lang wie ein Knabenarm grinst mich noch immer sehr lebend an, ich bin ein echter Gutmensch, doch doch. Andererseits: Wenn ich einen Eimer frischen Schweineblutes bei mir hätte – zufällig natürlich, den hat Mensch schon mal bei sich beim Arztbesuch – hätte ich ihn sicher genüsslich über ihn ausgekippt.

Seit dieser Woche hat er sich ein zweites Wartezimmer einrichten lassen. In jenem für Privatpatienten liegen die Golf- und Jachtzeitschriften für Leistungsbereite (ich wurde versehentlich heute dort einquartiert), die ‚Bildungsfernen’ und Gesundheits-kassenmitglieder bekommen „Für Sie“ älteren Datums und mit etwas Glück sogar die „Gala“. Viele Leute werden von ihrem Arzt gekränkt, ich mach das gerne auch mal andersrum. „Ein recht langes Restleben noch und vor allem keine Patienten damit Sie auch mal was denken können“ wünsch ich ihm zum Abschied. Ulla Schmid, wo warst Du?

Donnerstag, 9. November 2006

Novemberprogrome



„Da sitzen Sie also in ihren Badeorten und stellen uns zur Rede, weil wir mitarbeiten am Neubau eines Staates, der so einzig, dessen Ernst erschütternd, dessen innere und äußere Lage so schwer ist, dass es Iliaden und Äneiden bedürfte, um sein Schicksal zu erzählen. Diesem Staat und seinem Volk wünschen Sie vor dem ganzen Ausland Krieg, um ihn zu vernichten, Zusammenbruch, Untergang. Es ist die Nation, deren Staatsange-hörigkeit Sie besitzen, deren Wissenschafts- und Kunstpflege Sie Ihren ganzen geistigen Besitz verdanken, deren Industrie Ihre Bücher druckte, deren Theater Ihre Stücke spielte, der Sie Namen und Ruhm verdanken, von der Sie möglichst viele Angehörige zu Ihren Lesern wünschten und die Ihnen auch jetzt nicht viel getan hätte, wenn Sie hier geblieben wären (...) Wollen Sie mir also glauben, wollen Sie sich also nicht täuschen, was auch immer Europa ihnen zuflüstert, hinter dieser Bewegung steht friedliebend und arbeitswillig, aber, wenn es sein muss, auch untergangsbereit, das ganze Volk.“
[Gottfried Benn, Offener Brief, Deutsche Allgemeine Zeitung, 25. Mai 1933]

„Nicht die Erkenntnis gehört zum Wesen der Dinge, sondern der Irrtum.“
[Friedrich W. Nietzsche: Menschliches, Allzumenschliches]

Dienstag, 10. Oktober 2006

Hoffnung für Plato: Neues aus der Eschatologie

Seit geraumer Zeit sitzen 30 Theologen beisammen um über einen Ort zu diskutieren an dem laut Dante unter anderem Plato, Moses, Abraham und zahllose Babies ihr ewiges Leben verbringen müssen: Alle wandern rastlos in Scharen umher und werden von Ungeziefer gepeinigt beschreibt Dante in seiner göttlichen Komödie diesen ungemütlichen Zustand.

Die Rede ist von der hinter dem Höllentor liegenden Vorhölle oder auch dem „Limbus“. Dort befinden sich alle jene ‚lauen Seelen“, die weder gut noch böse waren oder ohne eigenes Verschulden nicht in den Himmel kommen konnten, da sie vor Christi Geburt lebten (Limbus patrum) oder als ungetaufte Kinder starben (Limbus infantium) und daher von den Katholiken traditionell dort einquartiert werden.

„Mir schien, nach meinem Ohr, des Klanges Weise,
Der durch die Luft hier bebt’ im ew’gen Tal,
Nicht Klaggeschrei, nur Seufzer dumpf und leise.
Und dieses kam vom Leiden ohne Qual
Der Kinder, Männer und der Frau’n, in Scharen,
Die viele waren und von großer Zahl“
[Dante Alighieri: Die Göttliche Komödie, Vierter Gesang 9 f., Übers. K. Steckfuß]


Im Schlachtgetümmel des Kampfs der Religionen macht es sich gerade in Entwicklungsländern, also Regionen mit hoher Kindersterblichkeit nicht so gut, wenn die ungetauften Kinder bei den Katholiken als „unschuldig schuldig Gewordene“ direktemang in die Hölle fahren während nach islamischer Vorstellung tot geborene Babys direkt ins Paradies kommen. Die ORF spricht von einem „nicht unwesentlichen Wettbewerbsvorteil“ für den Islam, den unser Marketing-Stratege von Papst laut Times nun kommenden Freitag halbherzig konterkarieren will, in dem er einfach die Vorhölle abschaffen wird. Dr. theol. Johannes M. Schwarz hat im Gegenzug in KATH-NET hektisch dementiert und erklärt großmäulig, dass eh keiner die Eschatologie verstünde, der Limbus patrum im Übrigen leer stünde weil Jesus da mächtig ausgeholfen habe und am Freitag gar nix geschehe. Abermillionen unschuldige Kinderaugen in der Vorhölle werden sich nun mit Tränen füllen, Sie Schwarz Sie!

Ich aber sage euch: Der Bene, der alte Marketing-Fuchs, wird die Vorhölle einfach ausknipsen und es den leichtfertig mit Versprechen um sich werfenden Mullahs aber jetzt mal richtig zeigen jetzt aber …

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Seit langen das beste...
Seit langen das beste Gedicht was ich gelesen habe....
Laura Kinderspiel - 12. Nov, 11:30
wow..
..echt "hot" diese Sonnenblumen.. seit langem die beste...
jump - 6. Sep, 11:53
Danke
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huflaikhan - 28. Aug, 08:25
Ich mag sowas ja sehr...
Ich mag sowas ja sehr gerne lesen, vor allem richtig...
huflaikhan - 26. Dez, 16:15
Hatschi
... ok, bin wieder auf dem Boden der Tatsachen.. ;-)
jump - 17. Dez, 19:18
So weit!
Ja genau, also doch schon gar sooo weit ;-).
BusterG - 17. Dez, 00:26
Das ist in der Nordeifel:...
Das ist in der Nordeifel: Heimbach in Nebel und Sonnenschein.
BusterG - 17. Dez, 00:24
Geschätzte Wassertemperatur:...
Geschätzte Wassertemperatur: ca zwei Grad, also vielleicht...
BusterG - 17. Dez, 00:23
Danke
Danke
BusterG - 17. Dez, 00:21
Natürlich ist das ...
... AUCH an Dich gewandt. Ich würde doch sonst nicht...
BusterG - 17. Dez, 00:21

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