Ah so! (Es wird zurückgetröpfelt)
[Buster: Composition No. 3, 2006]
„Also der Pollock,“ sagt nach mehr als sieben kurzweiligen Museumsstunden ein
Ah so!
Ein nicht unerhebliches Interesse habe ich bei solchen Ausstellungen nicht nur an den Exponaten sondern auch an der Beobachtung der Mitbesucher, die sich von Van Gogh, Renoir und Manet immer zögerlich-schwerfälliger Richtung Moderne fortbewegen. Irgendwo zwischen abstraktem Expressionismus, Minimalismus und Postminimal Art nimmt das Kopfschütteln dann sehr überhand und die Räume werden angenehm leer. Offensichtlich der Grund, weshalb fürsorglich-weitdenkende Museumspädagogen am Ende noch ein bisserl trügerisch-bunt-kreischendes Licht in den vermeintlichen Tunnel geben mit Pop Art à la Warhol, Rosenquist und Lichtenstein. Da kann beinnahe jeder mit einem sachkundig-trotzigen „Ah so!“ und weitgehend erhobenen Hauptes ins nahe Cafe fliehen und in der Gegenwartskunst im Kunstmuseum gegenüber ward keiner mehr gesehen.
Ich stehe heute keine 30 Zentimeter vor dem mit 140 Millionen (wahrscheinlich) teuersten Gemälde der Welt und Michael Moses will wissen, dass „Derartige Preise zeigten, dass sich in privaten Händen enorme Vermögen angesammelt hätten“, während sich gleichzeitig das Angebot an hochrangiger Kunst verknappt habe. „Solche Zahlen sind astronomisch, aber der Wohlstand mancher Menschen ist ebenfalls astronomisch".
Also dann wird ab sofort hochrangig zurückge
BusterG - 7. Dez, 23:09