Glühweihnachten
...
Orangenschälmesser
Socken
Crème brûlée-Hochleistungsküchenbrenner
Kravatten
Bortbackautomat
Digitalkamera
…
Was da nicht alles in plastikbunten Tüten nach Hause getragen wird vorbei an den ewig schlechtgelaunten weil vermeintlich immer zu wenig Umsatz machenden Einzelhändlern und spätestens am fünften Glühweinstand wird - Temperatur hin mangelnder Schneefall her, Rast gemacht, es ist schon ein Kreuz mit dem Friedensfest und dann kommt auch noch so ein christlich-fanatischer Kulturkämpfer vorbei und textet einen zu von wegen Verballermanisierung der Vorweihnachtszeit. Der Fanatismus ist ja laut Nietzsche die einzige 'Willensstärke', zu der auch die Schwachen gebracht werden können. Na denn mal prost.
Jean Cocteau, ein Bewunderer von Genet schieb am 6. Februar 1943 in seinem Tagebuch: „Ich glaube, dass es nur noch vier Exemplare gibt. Den Rest hat er zerrissen.“
„Oh mein alter Marino, oh liebliches Cayenne!
Ich sehe die Körper von fünfzehn bis zwanzig Sträflingen
Um einen blonden Knaben gebeugt, der die Stummel raucht,
Von den Wärtern in die Blumen und das Moos gespuckt.“
[Jean Genet: Der zum Tode Verurteilte.
Le Condamné à mort Übers. von G. Edler.
In F. Flemming (Hrsg.): Es waren härtere Tage. WA Bd VII]
Das Gehirn des Menschen hat sich im Lauf der letzten sagen wir rund 50 Millionen Jahre nicht wirklich nennenswert entwickelt. Aktuelle Forschungen wollen zwar herausgefunden haben, dass jener Hirnteil, der für das Sozialverhalten zuständig sein soll, sich seit den Einzellern deutlich vergrößert haben könnte. Pädophobiker sind da aber anderer Meinung, wenn eine Gruppe Jugendlicher auf sie zukommen und ihnen die in letzter Minute beschafften Geschenke
...
Grillschürze
Bratapfelzubereiter
Jahresrückblick mit 700 Farbfotos
Grosse Eismaschine
Weihrauch
Myrrhe
Gold
Mobiltelefon
…
abzunehmen drohen. Die Kriminalpolizei hat mal wieder nix besseres zu tun, als „Ruhe bewahren“ zu raten, wenn die halbe Bronx auf sie zukommt. „Augenkontakt vermeiden und wenn möglich ruhig die Straßenseite wechseln.“ rät der freundliche Herr Oberwachmeister im Radio eben. Dann sagt er noch was von wegen „nicht den Helden spielen“, aber ich hör schon gar nicht mehr zu, weil man mir ja gar kein
...
Mälzer-Kochbuch
Tastatursauger mit USB-Anschluss
Kerner-Kochbuch
Leselampe mit USB-Anschluss
Bio-Kochbuch
Kaffeewärmer mit USB-Anschluss
Lafer-Kochbuch
Weihnachtstischbäumchen mit USB-Anschluss
Schröderkochbuch
…
entwenden kann, weil ich ja seit über zwanzig Jahren gar nicht mehr weiß, was ein Weihnachtsgeschenk ist, geschweige denn wie schwierig das früher war, eins zu kaufen. Umso vehementer gilt es heute noch dem zweiten Geburtstagskind zu gedenken von dem der bereits oben erwähnte Jean Cocteau in sein ebenfalls oben erwähntes Tagebuch schrieb:
„Jedesmal, wenn sie singt, meint man, sie risse sich endgültig die Seele aus dem Leib.“
Non, rien de rien Non, rien de rien
Non, je ne regrette rien
Ni le bien qu'on m'a fait, ni le mal
Tout ça m'est bien égal
[M. Vaucaire: Je ne regrette rien, 1960]
Orangenschälmesser
Socken
Crème brûlée-Hochleistungsküchenbrenner
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Bortbackautomat
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Was da nicht alles in plastikbunten Tüten nach Hause getragen wird vorbei an den ewig schlechtgelaunten weil vermeintlich immer zu wenig Umsatz machenden Einzelhändlern und spätestens am fünften Glühweinstand wird - Temperatur hin mangelnder Schneefall her, Rast gemacht, es ist schon ein Kreuz mit dem Friedensfest und dann kommt auch noch so ein christlich-fanatischer Kulturkämpfer vorbei und textet einen zu von wegen Verballermanisierung der Vorweihnachtszeit. Der Fanatismus ist ja laut Nietzsche die einzige 'Willensstärke', zu der auch die Schwachen gebracht werden können. Na denn mal prost.
Jean Cocteau, ein Bewunderer von Genet schieb am 6. Februar 1943 in seinem Tagebuch: „Ich glaube, dass es nur noch vier Exemplare gibt. Den Rest hat er zerrissen.“
„Oh mein alter Marino, oh liebliches Cayenne!
Ich sehe die Körper von fünfzehn bis zwanzig Sträflingen
Um einen blonden Knaben gebeugt, der die Stummel raucht,
Von den Wärtern in die Blumen und das Moos gespuckt.“
[Jean Genet: Der zum Tode Verurteilte.
Le Condamné à mort Übers. von G. Edler.
In F. Flemming (Hrsg.): Es waren härtere Tage. WA Bd VII]
Das Gehirn des Menschen hat sich im Lauf der letzten sagen wir rund 50 Millionen Jahre nicht wirklich nennenswert entwickelt. Aktuelle Forschungen wollen zwar herausgefunden haben, dass jener Hirnteil, der für das Sozialverhalten zuständig sein soll, sich seit den Einzellern deutlich vergrößert haben könnte. Pädophobiker sind da aber anderer Meinung, wenn eine Gruppe Jugendlicher auf sie zukommen und ihnen die in letzter Minute beschafften Geschenke
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Grillschürze
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Jahresrückblick mit 700 Farbfotos
Grosse Eismaschine
Weihrauch
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abzunehmen drohen. Die Kriminalpolizei hat mal wieder nix besseres zu tun, als „Ruhe bewahren“ zu raten, wenn die halbe Bronx auf sie zukommt. „Augenkontakt vermeiden und wenn möglich ruhig die Straßenseite wechseln.“ rät der freundliche Herr Oberwachmeister im Radio eben. Dann sagt er noch was von wegen „nicht den Helden spielen“, aber ich hör schon gar nicht mehr zu, weil man mir ja gar kein
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Kaffeewärmer mit USB-Anschluss
Lafer-Kochbuch
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entwenden kann, weil ich ja seit über zwanzig Jahren gar nicht mehr weiß, was ein Weihnachtsgeschenk ist, geschweige denn wie schwierig das früher war, eins zu kaufen. Umso vehementer gilt es heute noch dem zweiten Geburtstagskind zu gedenken von dem der bereits oben erwähnte Jean Cocteau in sein ebenfalls oben erwähntes Tagebuch schrieb:
„Jedesmal, wenn sie singt, meint man, sie risse sich endgültig die Seele aus dem Leib.“
Non, rien de rien Non, rien de rien
Non, je ne regrette rien
Ni le bien qu'on m'a fait, ni le mal
Tout ça m'est bien égal
[M. Vaucaire: Je ne regrette rien, 1960]
BusterG - 19. Dez, 19:48