we're the poison in your human machine
„Vermauert ist dem Sterblichen die Zukunft“ ist vom altehrwürdigen Friedrich von Schiller überliefert und dennoch pflegt sich die Zukunft recht unangemeldet einzustellen und letztlich leben wir ja in der Zukunft von gestern, die es eigentlich nicht gibt: Grade mal 30 Jahre ist es her, als die Sex Pistols No Future für die Queen propagierten. Die Gruppe selbst hatte viel Zukunft, lediglich Sid Vicious, scheint sich das ganze „live fast, die young“ etwas zu sehr zu Herzen genommen haben. Warum wir, hochverehrte Leserschaft, diese Prognose so scheinbar unbeschadet um immerhin 30 Jahre überlebt haben, sollte uns Entschleunigungsexperten doch ein kurzes Innehalten wert sein.
When there's no future how can there be sin
we're the flowers in the dustbin
we're the poison in your human machine
we're the future, your future!
Malcolm McLaren, der Manager der Pistols, hatte zur rechten Zeit verstanden, dass in einer Zeit, in der Abba-Klone jeden Quadratzentimeter Bühne besetzten, nicht Musik zum Erfolg führen konnte, sondern das Image der Rebellion. Für manch (wenig textsicheren) 68er gesellten sich zu den vergangenheitslosen Nazigroßvätern nun die zukunftslosen Enkelkinder und die Medien stürzten sich auf die zwei Worte einer Band mit allenfalls ein paar Hundert Zuhörern.
„The best of prophets of the future is the past” wusste schon der hoffnungslos romantische Lord „dirty old man“ Byron zu berichten und die britische Queen, ganz „live slow, die older“, wie soll ichs sagen, steht immer noch mit sehr grenzwertigen Kostümen und Assessoires entschleunigt in unserer Gegenwart herum.
When there's no future how can there be sin
we're the flowers in the dustbin
we're the poison in your human machine
we're the future, your future!
Malcolm McLaren, der Manager der Pistols, hatte zur rechten Zeit verstanden, dass in einer Zeit, in der Abba-Klone jeden Quadratzentimeter Bühne besetzten, nicht Musik zum Erfolg führen konnte, sondern das Image der Rebellion. Für manch (wenig textsicheren) 68er gesellten sich zu den vergangenheitslosen Nazigroßvätern nun die zukunftslosen Enkelkinder und die Medien stürzten sich auf die zwei Worte einer Band mit allenfalls ein paar Hundert Zuhörern.
„The best of prophets of the future is the past” wusste schon der hoffnungslos romantische Lord „dirty old man“ Byron zu berichten und die britische Queen, ganz „live slow, die older“, wie soll ichs sagen, steht immer noch mit sehr grenzwertigen Kostümen und Assessoires entschleunigt in unserer Gegenwart herum.
BusterG - 4. Mai, 20:49