Die Lage ist hoffnungslos
„Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst“ wird als Wiener Bonmot aus dem ersten Weltkrieg überliefert. Wenn Politiker sich freilich von der Presse mit den Worten „Es ist ernst” zitieren lassen, muss schon Unglaubliches passiert sein. Seit wann bitte wurden Politkern jemals ernste Absichten unterstellt? Der französische Präsident Nicolas Sackgesicht hat, so vermeldet heute dpa, eine Hochzeit mit der italienischen Nochmusikern Carla Bruni nicht ausgeschlossen. „Es ist ernst” soll er der anwesenden Weltpresse ins bereitwillig hingehaltene Mikrofon getextet haben „Sie werden es erfahren, wenn es passiert ist”. Wie ernst es ist, war freilich schon klar als beide den Beginn ihrer Liason im Disneyland bei Paris medial in bester französischer Sonnenkönig-Tradition zelebriert haben.
„Nur wer das Leben ernst, bitter ernst nimmt, hat auch wirklich Humor“ wusste schon der verehrte Immanuel Kant in seiner Kritik der reinen Vernunft zu berichten. Aber wenn man die falschen Sachen ernst nimmt, können sie, das weiß man nie vorher, richtig unheimlich ernst werden. Und wer hätte geglaubt, dass es so schnell „Ernst“ werden würde? Noch vor kurzem hatte seine Mutter uns Hoffnung auf eine lange Schmierenkomödie gemacht als sie triumphierend festgestellt hat: „Mein Sohn kann alle haben“! Der Präsident und das Glamour-Girl, die kunstsinnige Industriellentochter, das Ex-Mannequin mit zahlreichen Affairen mit Dinosauriern wie Immmobilien-Magnat Trump und Mick Jagger - eine Geschichte, (wie) für Medien arrangiert und inszeniert. Herrscher haben sich immer schon inszeniert und heute darf man niemanden das mediale Inszenieren vorwerfen, es sei denn jemand meint es „Ernst“.
„Zu ernst hat's angefangen, um in nichts zu enden.“ [F. v. Schiller: Wallensteins Tod, 1799]. Nehmen wir das Leben besser nicht so ernst, denn wir kommen am Ende ja doch nicht lebend davon …
„Nur wer das Leben ernst, bitter ernst nimmt, hat auch wirklich Humor“ wusste schon der verehrte Immanuel Kant in seiner Kritik der reinen Vernunft zu berichten. Aber wenn man die falschen Sachen ernst nimmt, können sie, das weiß man nie vorher, richtig unheimlich ernst werden. Und wer hätte geglaubt, dass es so schnell „Ernst“ werden würde? Noch vor kurzem hatte seine Mutter uns Hoffnung auf eine lange Schmierenkomödie gemacht als sie triumphierend festgestellt hat: „Mein Sohn kann alle haben“! Der Präsident und das Glamour-Girl, die kunstsinnige Industriellentochter, das Ex-Mannequin mit zahlreichen Affairen mit Dinosauriern wie Immmobilien-Magnat Trump und Mick Jagger - eine Geschichte, (wie) für Medien arrangiert und inszeniert. Herrscher haben sich immer schon inszeniert und heute darf man niemanden das mediale Inszenieren vorwerfen, es sei denn jemand meint es „Ernst“.
„Zu ernst hat's angefangen, um in nichts zu enden.“ [F. v. Schiller: Wallensteins Tod, 1799]. Nehmen wir das Leben besser nicht so ernst, denn wir kommen am Ende ja doch nicht lebend davon …
BusterG - 8. Jan, 19:42