Gib mir Tiernamen
Zum Höhepunkt der Session werden heute Äffchen, Bär, Biene, Eule, Faultier, Hase, Lämmlein, Mietzi, Mops, Pony, Schnecki und Seestern ordentlich aufgeschreckt durch eine Nachricht der wackeren Germanisten aus Augsburg: Das Volk der Dichter und Denker geht vor die Hunde gibt sich lecker Tiernamen wenn es etwas intimer zugeht.
Dr. Jan-Claas – Moppelpoppel – Freienstein, der Leiter des Forschungsprojekts (hier eine sehr karnevaleske Aufnahme des närrischen Treibens in Augsburg), will jedoch herausgefunden haben, dass die Verwendung von Kosenamen abnimmt, je „öffentlicher die Kommunikationssituation ist“: Keine 6% der Befragten verwenden den Kosename etwa im Arbeitsleben. Und in der Tat: viel zu selten hören wir wie ein Streifenpolizist zum anderen raunt: „Tigerchen bald ist die Schicht vorbei“, die protokollierende Verwaltungsangestellte den Amtsrichter in der Hauptverhandlung bittet „Lockenwürmchen sprich klar und deutlich“ oder der Kardinal den Ministranten nach der Messe auffordert „Pupserl hilf mir mal eben im Hinterzimmer, ich zeig dir auch was ganz entartetes“.
Zugegeben - es kann nicht jeder an der „Ästhetik der Erinnerung“ des Peter – Schnucki – Härtling teilhaben; auch weil die Dozentin PD Dr. Sandra – Schnuffel – Schwarz maximal 24 Teilnehmer/-innen haben will, der Rest nennst sich folglich Schatz, Schatzerl, Schatzi, Schatzilein, Schätzchen, Schätzelchen, Schätzle, mein Schatz, Riesenschatz, Schnuckelschatz oder dergleichen.
Andererseits ist es wirklich nicht ganz leicht mitten unter Menschen zu leben, die sich „Taf Taf“ (die Kurzform für ‚Tollste aller Frauen‘), „Big“ (‚Sex and the City‘) oder gar „Bibbi“ (nach einer Bettwäsche des Möbelkonzerns Ikea) nennen. Und das auch noch übermorgen.
Dr. Jan-Claas – Moppelpoppel – Freienstein, der Leiter des Forschungsprojekts (hier eine sehr karnevaleske Aufnahme des närrischen Treibens in Augsburg), will jedoch herausgefunden haben, dass die Verwendung von Kosenamen abnimmt, je „öffentlicher die Kommunikationssituation ist“: Keine 6% der Befragten verwenden den Kosename etwa im Arbeitsleben. Und in der Tat: viel zu selten hören wir wie ein Streifenpolizist zum anderen raunt: „Tigerchen bald ist die Schicht vorbei“, die protokollierende Verwaltungsangestellte den Amtsrichter in der Hauptverhandlung bittet „Lockenwürmchen sprich klar und deutlich“ oder der Kardinal den Ministranten nach der Messe auffordert „Pupserl hilf mir mal eben im Hinterzimmer, ich zeig dir auch was ganz entartetes“.
Zugegeben - es kann nicht jeder an der „Ästhetik der Erinnerung“ des Peter – Schnucki – Härtling teilhaben; auch weil die Dozentin PD Dr. Sandra – Schnuffel – Schwarz maximal 24 Teilnehmer/-innen haben will, der Rest nennst sich folglich Schatz, Schatzerl, Schatzi, Schatzilein, Schätzchen, Schätzelchen, Schätzle, mein Schatz, Riesenschatz, Schnuckelschatz oder dergleichen.
Andererseits ist es wirklich nicht ganz leicht mitten unter Menschen zu leben, die sich „Taf Taf“ (die Kurzform für ‚Tollste aller Frauen‘), „Big“ (‚Sex and the City‘) oder gar „Bibbi“ (nach einer Bettwäsche des Möbelkonzerns Ikea) nennen. Und das auch noch übermorgen.
BusterG - 4. Feb, 11:11