Finger
Finger sind immer schwerer zu halten,
gehen gern auf die Suche
nach einem Einmaleins,
statt auf dem Scheitel
des Windes zu ruhen.
Spielen mit Zahlen über zehn
und lassen die Mandolinen sterben,
die sie so sanft
zu zupfen wussten.
Nur drohen können sie noch
wie in alter Zeit,
als sie nicht daran dachten,
sich in der Algebra
zu üben.
[Karl Krolow: Finger. Unsichtbare Hände, 1962]
gehen gern auf die Suche
nach einem Einmaleins,
statt auf dem Scheitel
des Windes zu ruhen.
Spielen mit Zahlen über zehn
und lassen die Mandolinen sterben,
die sie so sanft
zu zupfen wussten.
Nur drohen können sie noch
wie in alter Zeit,
als sie nicht daran dachten,
sich in der Algebra
zu üben.
[Karl Krolow: Finger. Unsichtbare Hände, 1962]
BusterG - 11. Mär, 23:00