Vom Fordern und Fördern
Menschen, die ihre Arbeit verlieren, haben es nicht immer leicht – insbesondere, wenn sie nicht mehr zwanzig Jahre alt sind, kann jemand schnell schwer vermittelbar werden. Birgit Fischer etwa, musste ihren geliebten Arbeitsplatz als NRW-Gesundheitsministerin nach verlorener Wahl jemand anderem überlassen und konnte sich mit dem kargen Abgeordnetensalär mehr recht als schlecht durchschlagen – immer Harz IV als Drohung im Nacken. Auch Axel Horstmann, das ist der ehemalige NRW-Energieminister, musste einen solchen schweren Schicksalsschlag hinnehmen. Nun ist es zweifelsohne die fordernde Aufgabe unserer Gesellschaft Rahmenbedingungen zu schaffen, damit auch ältere Mitbürger gerade nach solchen harten Prüfungen wieder ins Berufsleben integriert werden können. Und siehe da: Alles wurde gut!
Axel Horstmann, das ist der ehemalige NRW-Energieminister, arbeitet seit September letzten Jahres als Generalbevollmächtigter bei EnBW. Birgit Fischer, das ist die ehemalige NRW-Gesundheitsministerin, ist seit Anfang Januar stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Barmer Ersatzkasse. Ein schönes Beispiel wie sich auch ältere Mitbürger, wenn sie sich ihrer profunden Erfahrungen erinnern, selbst in fortgeschrittenem Alter noch Beschäftigung und Bestätigung finden können zum Nutzen und Frommen aller Beteiligten: Der EnBW wird nachgesagt, sie hätte hohes Interesse am NRW-Markt, die Barmer freut sich auf exklusive Informationen zur Gesundheitspolitik aus dem SPD-Vorstand. Natürlich sehen beide keinen Grund, das politische Mandat niederzulegen, aus moralischen Gründen versteht sich. Birgit Fischer gestern im wdr:
„Es gibt die Verantwortung, die man übernommen hat mit der Wahl, mit dem Antritt eines Mandates. ich bin direkt gewählte Abgeordnete. Und hab im Grunde, wenn man so will, eine moralische Verpflichtung auch meinem Wahlkreis gegenüber. Und die Verpflichtung werde ich auch weiter ausfüllen.“
Statt nun solche vorbildliche Biographien als erstrebenswertes Beispiel gegen die grassierende Altersarmut zu propagieren, sieht der WDR völlig unverständlich mögliche Interessenskonflikte und fragt sich neidzerfressen, wie manche Mitmenschen mehrere Vollzeitjobs – und natürlich auch mehrere Gehälter – bewältigen. Sogar der Bund der Steuerzahler darf an honorigen ehemaligen Ministern kleinkariert herumkritteln. Pfui was eine Neidgesellschaft schon wieder …
Axel Horstmann, das ist der ehemalige NRW-Energieminister, arbeitet seit September letzten Jahres als Generalbevollmächtigter bei EnBW. Birgit Fischer, das ist die ehemalige NRW-Gesundheitsministerin, ist seit Anfang Januar stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Barmer Ersatzkasse. Ein schönes Beispiel wie sich auch ältere Mitbürger, wenn sie sich ihrer profunden Erfahrungen erinnern, selbst in fortgeschrittenem Alter noch Beschäftigung und Bestätigung finden können zum Nutzen und Frommen aller Beteiligten: Der EnBW wird nachgesagt, sie hätte hohes Interesse am NRW-Markt, die Barmer freut sich auf exklusive Informationen zur Gesundheitspolitik aus dem SPD-Vorstand. Natürlich sehen beide keinen Grund, das politische Mandat niederzulegen, aus moralischen Gründen versteht sich. Birgit Fischer gestern im wdr:
„Es gibt die Verantwortung, die man übernommen hat mit der Wahl, mit dem Antritt eines Mandates. ich bin direkt gewählte Abgeordnete. Und hab im Grunde, wenn man so will, eine moralische Verpflichtung auch meinem Wahlkreis gegenüber. Und die Verpflichtung werde ich auch weiter ausfüllen.“
Statt nun solche vorbildliche Biographien als erstrebenswertes Beispiel gegen die grassierende Altersarmut zu propagieren, sieht der WDR völlig unverständlich mögliche Interessenskonflikte und fragt sich neidzerfressen, wie manche Mitmenschen mehrere Vollzeitjobs – und natürlich auch mehrere Gehälter – bewältigen. Sogar der Bund der Steuerzahler darf an honorigen ehemaligen Ministern kleinkariert herumkritteln. Pfui was eine Neidgesellschaft schon wieder …
BusterG - 15. Jan, 20:04