Weltuntergang - überwiegend trocken …
... vereinzelt Sonne, ich war umgeben von Hurrican-Experten heute.
09:05 Uhr, Windstill, Sonne: Arzthelferin (mit geübtem Blick aus dem Fenster zum Hinterhof) „Die Ruhe vor dem Sturm sag ich Ihnen“.
11:00 Uhr, Windstärke 1-2 aus wechselnden Richtungen, Sonne: Spaziergänger mit Hund (erste, von Westen aufziehende, Wolken am Horizont abschätzend) „Ja so geht das nun los, war letzte Woche genauso“.
13:30 Uhr, Windstill, überwiegend bedeckt: Gemüsehändlerin (leise, sich nach vorne beugend) „In Kalifornien sind sogar die Orangen gefroren, da kommt noch was, glauben Sie mir“.
14:00 Uhr, Windstärke 1-2 aus wechselnden Richtungen, überwiegend bedeckt: Weinhändler (mit der rechten Hand die Türe aufhaltend, die linke zum Himmel erhoben) „Das wird was geben. Ich kenn das.“
17:50 Uhr, Windstärke 1-2 aus Westen, leichter Nieselregen: Werkstattmeister (das Tor öffnend) „Ahja, jetzt bläst es schon doller. Da braut sich was zusammen, können Sie mir glauben.“
18:15 Uhr, Windstärke 1-2 aus wechselnden Richtungen, überwiegend trocken: Einzelhändlerin (meine Nahrungsmittel einpackend) „Ja das ist immer gut, wenn man ein paar Nahrungsmittel zuhause hat. bei dem was da kommt.“
21:20 Uhr, Windstill, leichter Regen: Ich führe Selbstgespräche beim Schaufeln der Sandsäcke. Im Zehnminutentakt unternehme ich sorgfältige Wetterbeobachtungen auf dem Balkon. Kachelmann ist telefonisch nicht erreichbar, wahrscheinlich schon im Schutzbunker. Warum gibt es keine Sondersendung, wann wird der Strom unterbrochen sein? Alle Fenster sind vernagelt, Kerzen und Äxte griffbereit. Der Generator läuft rund. Jetzt ist jeder auf sich allein gestellt …
„Die stillsten Worte sind es, welche den Sturm bringen.
Gedanken, die mit Taubenfüßen kommen, lenken die Welt.“
[F. W. Nietzsche: Menschliches Allzumenschliches]
[Buster: 11:08 Uhr - Vereinzelt Sonne, 2007]
09:05 Uhr, Windstill, Sonne: Arzthelferin (mit geübtem Blick aus dem Fenster zum Hinterhof) „Die Ruhe vor dem Sturm sag ich Ihnen“.
11:00 Uhr, Windstärke 1-2 aus wechselnden Richtungen, Sonne: Spaziergänger mit Hund (erste, von Westen aufziehende, Wolken am Horizont abschätzend) „Ja so geht das nun los, war letzte Woche genauso“.
13:30 Uhr, Windstill, überwiegend bedeckt: Gemüsehändlerin (leise, sich nach vorne beugend) „In Kalifornien sind sogar die Orangen gefroren, da kommt noch was, glauben Sie mir“.
14:00 Uhr, Windstärke 1-2 aus wechselnden Richtungen, überwiegend bedeckt: Weinhändler (mit der rechten Hand die Türe aufhaltend, die linke zum Himmel erhoben) „Das wird was geben. Ich kenn das.“
17:50 Uhr, Windstärke 1-2 aus Westen, leichter Nieselregen: Werkstattmeister (das Tor öffnend) „Ahja, jetzt bläst es schon doller. Da braut sich was zusammen, können Sie mir glauben.“
18:15 Uhr, Windstärke 1-2 aus wechselnden Richtungen, überwiegend trocken: Einzelhändlerin (meine Nahrungsmittel einpackend) „Ja das ist immer gut, wenn man ein paar Nahrungsmittel zuhause hat. bei dem was da kommt.“
21:20 Uhr, Windstill, leichter Regen: Ich führe Selbstgespräche beim Schaufeln der Sandsäcke. Im Zehnminutentakt unternehme ich sorgfältige Wetterbeobachtungen auf dem Balkon. Kachelmann ist telefonisch nicht erreichbar, wahrscheinlich schon im Schutzbunker. Warum gibt es keine Sondersendung, wann wird der Strom unterbrochen sein? Alle Fenster sind vernagelt, Kerzen und Äxte griffbereit. Der Generator läuft rund. Jetzt ist jeder auf sich allein gestellt …
„Die stillsten Worte sind es, welche den Sturm bringen.
Gedanken, die mit Taubenfüßen kommen, lenken die Welt.“
[F. W. Nietzsche: Menschliches Allzumenschliches]
[Buster: 11:08 Uhr - Vereinzelt Sonne, 2007]
BusterG - 17. Jan, 21:37