Samstag, 22. Juli 2006

Heute

Heute Vormittag noch letzte Untersuchungen, ich komm mir vor wie im Primatenzentrum. Der dümmliche Assistenzarzt hat heute darauf hingewiesen, dass wir schon im letzten Jahr eine Vereinbarung getroffen haben, die Diskriminierung weitgehend ausschliessen soll. Da hat er nur teilweise Recht, ich habe mich nur verpflichtet seine ähem Persönlichkeit zu respektieren und ihn nicht mehr „das Personal“ zu nennen. Schade eigentlich - aber ich deklinier vorsichtshalber noch mal so schwierige Begriffe wie „Sarkasmus“ und „Ironie“, nicht dass der Arzt, der besser Wirt geworden wäre, da was falsch versteht und mich hinterher zutextet.

Vom religiösen Sozialisten

„Ich werde niemals einen Staat oder irgendein System mit der Waffe verteidigen, weil das für mich barbarisch ist. Wenn ich Sie umbringe, kann ich nicht mehr mit Ihnen reden. Ich bin seit dreißig Jahren Anhänger Tolstois und ungefähr so etwas wie ein religiöser Sozialist.“
Mit diesen Worten begründete Oskar Maria Graf, geboren am 22. Juli 1894 in Berg, 1958 seine Verweigerung des Kriegsdienstes vor der Einbürgerungs-behörde der USA, die ihm nach 15-jähriger Wartezeit beim Eid auf die Landesverfassung die Verpflichtung erließ, Amerika mit der Waffe zu verteidigen.

„Ein verjagter Dichter, einer der besten“ nannte ihn Bertolt Brecht in seinem Gedicht „Die Bücherverbrennung.“ Und das nicht von ungefähr, forderte doch Graf alle auf, seine Bücher zu verbrennen.

„In der Flucht in irgendetwas Glaubens- oder Vernunftähnliches, in „Ideen“ versuchen wir einen Halt zu bekommen und verlieren dadurch das eigene Leben. Leben, leben muss man, meine ich, leben und sonst nichts. So einfach klingt das und keiner kann’s! …“ [Oskar Maria Graf: Brief an Gustav und Else Fischer, 1959]

Jetzt kommen se wieder Busweise

Liza Minelli war vorgestern schon da,
zum Singen "Our love is here to stay";
200 Bilder für 10 Milliarden Euro Versicherungssumme,
Ausstellungskosten von 10 Millionen,
Breakeven bei 600.000 Besuchern,
150 Marilyns auf einmal,
Kulturereignis des Jahres das,
Jetzt kommen se wieder Busweise,
Denk ich noch,
Hoffentlich verdient die Telekom auch,
genug jetzt - nix gegen Roy Lichtenstein aber:
Genug jetzt: Rücksturz zu dem Herrn F. sein Hildchen.
Das muss jetzt reichen ...

[Hildchen © Herr F]

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wow..
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jump - 6. Sep, 11:53
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Danke
huflaikhan - 28. Aug, 08:25
Ich mag sowas ja sehr...
Ich mag sowas ja sehr gerne lesen, vor allem richtig...
huflaikhan - 26. Dez, 16:15
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BusterG - 17. Dez, 00:21

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