Vernünftige Bären
„Es gibt den unauffälligen Bären, das ist der Bär, den wir wollen“ forderte Bayerns Bärenbeauftragter Manfred Wölfl und auch Franz Emde, Sprecher des Bundesamtes für Naturschutz, hat nichts grundsätzlich gegen Bären, sondern nur gegen solche, die in den Wald scheissen, Kopftücher tragen und die Hymne auf türkisch singen wollen: „Es wäre besser gewesen, der Bär hätte sich vernünftig verhalten und eingegliedert.“
Dass unsere Industrie nun schnell gehandelt hat, ist überzeugender Indikator für ein funktionierendes Gemeinwesen: Ab Ende Juli 2006 wird überall im Handel „BRUNO-BRAUNBÄR“ erhältlich sein, ein Schaumzuckerprodukt in den Geschmacksrichtungen Schoko und Karamell als 5 Cent Stückartikel in einer Runddose à 150 Stück. Ein „Andenken“ für die „emotional geführten Debatte“ um den erlegten Bruno.
Auch das „Denkmal in Plüsch“ ist kompatibel mit der modernen bayrischen Gesellschaft. Und „Problembären“ werden jabekanntlich dann ganz und gar unproblematisch, wenn sie bei 40 Grad waschmaschinenfest sind, wahlweise 30 oder 60 Zentimeter groß und mit einem kitschigen schwarzen Trauerflor versehen sind.
Nur eine Firma verweigert immer noch die Sondergedenkedition einer Kondensmilch und kondoliert virtuell mit dem „Bärenmobil“. Das soll künftig alpenweit die Integrationsfähigkeit der Schwestern und Brüder von Bruno überwachen. Bei Abweichungen von der Norm werden die unvernünftigen Viecher wahlweise sofort durch Schaumzuckerprodukte oder pflegeleichte Steiff-Bären ersetzt. Dass das die vernünftigste Vorgehensweise ist, werden über kurz oder lang auch „Die rächenden Brunos“ einsehen müssen.
Dass unsere Industrie nun schnell gehandelt hat, ist überzeugender Indikator für ein funktionierendes Gemeinwesen: Ab Ende Juli 2006 wird überall im Handel „BRUNO-BRAUNBÄR“ erhältlich sein, ein Schaumzuckerprodukt in den Geschmacksrichtungen Schoko und Karamell als 5 Cent Stückartikel in einer Runddose à 150 Stück. Ein „Andenken“ für die „emotional geführten Debatte“ um den erlegten Bruno.
Auch das „Denkmal in Plüsch“ ist kompatibel mit der modernen bayrischen Gesellschaft. Und „Problembären“ werden ja
Nur eine Firma verweigert immer noch die Sondergedenkedition einer Kondensmilch und kondoliert virtuell mit dem „Bärenmobil“. Das soll künftig alpenweit die Integrationsfähigkeit der Schwestern und Brüder von Bruno überwachen. Bei Abweichungen von der Norm werden die unvernünftigen Viecher wahlweise sofort durch Schaumzuckerprodukte oder pflegeleichte Steiff-Bären ersetzt. Dass das die vernünftigste Vorgehensweise ist, werden über kurz oder lang auch „Die rächenden Brunos“ einsehen müssen.
BusterG - 6. Jul, 11:42