Erzählt mir nichts vom ...
KRIEG! Ich war in meinem Leben in Gebieten, die vom Krieg verwüstet waren, auch in Kriegen. Aber ich war bislang nie in der verzweifelten Lage, dass meine Freunde, Bekannte, meine Familie von Krieg bedroht waren. Ich weiß nicht wie es ist, wenn ich von Menschen fortgehe und hoffen muss, dass sie morgen noch leben.
Die Familie meines Schwagers lebt in Beirut, zwei gute Freunde ebenso und ein anderer Freund ist Kibbuznik im Norden Israels, bei Kiryat-Shmona - beschossen von Granaten aus dem Libanon derzeit und dennoch einer der wenigen, die noch zur geschmähten Friedensbewegung zählen und demnächst wahrscheinlich wieder im Gefängnis sitzen, weil er sich der Mobilisierung widersetzen wird. Alle schreiben sie mir Mails. Ich schreibe zurück „Ich verstehe“ und verstehe dennoch nichts, keinen und niemand.
Paul und Jean, meine Freunde, wie auch meine Verwandten in Beirut sind keine Anhänger der Hezbollah. Sie schreiben mir, dass sich die Hezbollah in Siedlungen und Flüchtlingslagern versteckt und tote Zivilisten im Libanon bewusst einkalkuliert. Dass die Hezbollah fast ausschließlich israelische Zivilisten angreift und nur in Ausnahmen Soldaten ja sogar, dass die Hezbollah Flüchtlinge daran hindert, in den Norden zu ziehen.
Aber dennoch: Viele Bomben fehlen jetzt nicht mehr zum Schulterschluss zwischen Hezbollah, Sunniten, Christen, meinen Verwandten, meinen Freunden: Was war das für eine vertane Chance im Libanon, die letzten Jahre. Hätte sich jemand nur ernsthaft dafür interessiert, der nicht gleich amerikanische Wirtschaftsinteressen vertreten hätte.
Wie schwer ist das in Israel Kinder im Schutzbunker zu sehen und wie schwer ist es die Toten im Libanon und Gaza zu sehen. Wie nahe liegt es, in so einem Konflikt, sich auf die Seite des vermeintlichen Schwächern zu stellen gegen eine High-Tech-Armee mit der besten Kampferfahrung der Welt. Diese israelische Armee aber, kann diesen Krieg nie gewinnen sondern sich nur aussuchen, wie sehr sie ihn verliert. Die israelische Armee hat die Hezbollah erschaffen, stark gemacht und macht die Hezbollah stärker und stärker mit jeder Bombe die sie abwirft.
Der Libanon war ein unglaublich schönes Land: Ich war vormittags in den schneebedeckten Bergen und keine drei Stunden später am Sandstrand, anderntags in der Wüste und hörte abends in einem Konzertsaal Schostakowitsch. Nach dem letzten Angriff, vor nicht mal zehn Jahren, kamen aus Kana sieben Selbstmordattentäter nach Israel um zu streben, wie viele kommen diesmal?
Die Familie meines Schwagers lebt in Beirut, zwei gute Freunde ebenso und ein anderer Freund ist Kibbuznik im Norden Israels, bei Kiryat-Shmona - beschossen von Granaten aus dem Libanon derzeit und dennoch einer der wenigen, die noch zur geschmähten Friedensbewegung zählen und demnächst wahrscheinlich wieder im Gefängnis sitzen, weil er sich der Mobilisierung widersetzen wird. Alle schreiben sie mir Mails. Ich schreibe zurück „Ich verstehe“ und verstehe dennoch nichts, keinen und niemand.
Paul und Jean, meine Freunde, wie auch meine Verwandten in Beirut sind keine Anhänger der Hezbollah. Sie schreiben mir, dass sich die Hezbollah in Siedlungen und Flüchtlingslagern versteckt und tote Zivilisten im Libanon bewusst einkalkuliert. Dass die Hezbollah fast ausschließlich israelische Zivilisten angreift und nur in Ausnahmen Soldaten ja sogar, dass die Hezbollah Flüchtlinge daran hindert, in den Norden zu ziehen.
Aber dennoch: Viele Bomben fehlen jetzt nicht mehr zum Schulterschluss zwischen Hezbollah, Sunniten, Christen, meinen Verwandten, meinen Freunden: Was war das für eine vertane Chance im Libanon, die letzten Jahre. Hätte sich jemand nur ernsthaft dafür interessiert, der nicht gleich amerikanische Wirtschaftsinteressen vertreten hätte.
Wie schwer ist das in Israel Kinder im Schutzbunker zu sehen und wie schwer ist es die Toten im Libanon und Gaza zu sehen. Wie nahe liegt es, in so einem Konflikt, sich auf die Seite des vermeintlichen Schwächern zu stellen gegen eine High-Tech-Armee mit der besten Kampferfahrung der Welt. Diese israelische Armee aber, kann diesen Krieg nie gewinnen sondern sich nur aussuchen, wie sehr sie ihn verliert. Die israelische Armee hat die Hezbollah erschaffen, stark gemacht und macht die Hezbollah stärker und stärker mit jeder Bombe die sie abwirft.
Der Libanon war ein unglaublich schönes Land: Ich war vormittags in den schneebedeckten Bergen und keine drei Stunden später am Sandstrand, anderntags in der Wüste und hörte abends in einem Konzertsaal Schostakowitsch. Nach dem letzten Angriff, vor nicht mal zehn Jahren, kamen aus Kana sieben Selbstmordattentäter nach Israel um zu streben, wie viele kommen diesmal?
BusterG - 31. Jul, 23:20