Hühnchensozialismus
Ist es zu glauben? Der Maximo Leader, el presidente cubano Fidel Castro, liegt im Krankenhaus mit einem purpur-blutigen Problem und DAS PERSONAL findet ein Internetcafe in Havanna und spioniert mein Dings hier aus. Ich habe an Cuba ja eher zweischneidige Erinnerungen.
Als Delegierter einer sehr friedliebenden Organisation war ich vor rund fünfundzwanzig Jahren eingeladen zu einem internationalen Kongress in Havanna, bei dem es um Peace und dessen zügige Herbeiführung ging. Friede, Freude alles prima nur das Beiprogramm war - vorsichtig gesagt - zweifelhaft. Der Maximo Leader, damals noch keine sechzig und voller Mitteilungsdrang, hielt gleich am ersten Tag eine Rede die gute vier Stunden dauerte, was für seine Verhältnisse ungemein kurzatmig war. Es war heiß, dankenswerterweise war mein Spanisch bescheiden und ich bin etwas weggedöst und erst wieder zu mir gekommen, als wir nach vorne gebeten wurden zum sozialistischen Händeschütteln.
Drei Tage lang gab es zwischen den Vorträgen und Diskussionen Hühnchen: Morgens, Mittags und Abends Hühnchen. Hühnchen als Demonstration der unbändigen Kraft des aufblühenden Sozialismus. Tag und Nacht fett-triefende Hühnchen, soviel wir wollten. Welthunger spielte keine Rolle mehr, der Maximo Leader, hielt in seiner unendlichen Güte für die hungrige Jugend der Welt immer jede Menge Hühnchen bereit. Später, auf der Rundreise zur Begutachtung sozialistischer Errungenschaften, habe ich en passant erfahren, dass in Kuba seit einem halben Jahr nirgends mehr Hühnchen zu bekommen waren. Besser also, wenn man nur zu Besuch in solchem „Sozialismus“ ist. Und den Weltfrieden haben wir leider auch nicht herbeidiskutiert, vielleicht auch, weil wir Angst hatten, dass es dann nur noch Hühnchen zu essen gibt.
DAS PERSONAL jedenfalls fordert heute aus dem fernen Havanna per eMail, dass ich endlich damit aufhöre, DAS PERSONAL mit „DAS PERSONAL“ zu bezeichnen grad so als ob’s nicht größere Probleme der Menschheit gäbe. Ich bin aber unendlich gütig heute und schreibe künftig nur nochDAS PERSONAL „der Arzt der besser Wirt geworden wäre und jetzt Urlaub macht“ … aber wer bitte, liest jetzt noch mit?
Als Delegierter einer sehr friedliebenden Organisation war ich vor rund fünfundzwanzig Jahren eingeladen zu einem internationalen Kongress in Havanna, bei dem es um Peace und dessen zügige Herbeiführung ging. Friede, Freude alles prima nur das Beiprogramm war - vorsichtig gesagt - zweifelhaft. Der Maximo Leader, damals noch keine sechzig und voller Mitteilungsdrang, hielt gleich am ersten Tag eine Rede die gute vier Stunden dauerte, was für seine Verhältnisse ungemein kurzatmig war. Es war heiß, dankenswerterweise war mein Spanisch bescheiden und ich bin etwas weggedöst und erst wieder zu mir gekommen, als wir nach vorne gebeten wurden zum sozialistischen Händeschütteln.
Drei Tage lang gab es zwischen den Vorträgen und Diskussionen Hühnchen: Morgens, Mittags und Abends Hühnchen. Hühnchen als Demonstration der unbändigen Kraft des aufblühenden Sozialismus. Tag und Nacht fett-triefende Hühnchen, soviel wir wollten. Welthunger spielte keine Rolle mehr, der Maximo Leader, hielt in seiner unendlichen Güte für die hungrige Jugend der Welt immer jede Menge Hühnchen bereit. Später, auf der Rundreise zur Begutachtung sozialistischer Errungenschaften, habe ich en passant erfahren, dass in Kuba seit einem halben Jahr nirgends mehr Hühnchen zu bekommen waren. Besser also, wenn man nur zu Besuch in solchem „Sozialismus“ ist. Und den Weltfrieden haben wir leider auch nicht herbeidiskutiert, vielleicht auch, weil wir Angst hatten, dass es dann nur noch Hühnchen zu essen gibt.
DAS PERSONAL jedenfalls fordert heute aus dem fernen Havanna per eMail, dass ich endlich damit aufhöre, DAS PERSONAL mit „DAS PERSONAL“ zu bezeichnen grad so als ob’s nicht größere Probleme der Menschheit gäbe. Ich bin aber unendlich gütig heute und schreibe künftig nur noch
BusterG - 4. Aug, 11:58