(Endlich) Etwas Vernünftiges heute ...
Frau Pollymere, das ist niemand geringeres als meine einzige Leserin, hat mich gestern eindringlich gebeten, mich doch endlich mal für etwas Vernünftiges zu interessieren und möglichst darüber auch noch zu schreiben. Einerseits will ich natürlich mir selbst treu bleiben, mich nicht verbiegen lassen, nur weil jetzt Internetz 2.0 da ist und so. Andererseits ist der Wunsch der einzigen Leserin natürlich schon ein Pfund, dem ich auch nicht mal eben widersprechen kann.
Ich könnte von einer prominenten PR-Schickse was lernen und vom mehr als lebhaften Interesse der halben italienischen Schuhhersteller an meinem Stiefeldesign von gestern berichten - Reiterstilmode, da muss ich noch immer in schallendes Gelächter ausbrechen, wenn ich solche Konsumentinnen ins Flugzeug einsteigen sehe. Ich könnte auch ein Bild aus Berlin-Mitte links neben der Galerie Lafayette zeigen, das mich zum Stiefeldesign inspiriert hat.
[Buster: Fette Schnäppchen,
Friedrichsstraße links neben der Galerie Lafayette, 2006]
Ich könnte hier schreiben, dass ich gestern gelernt habe, dass SevenofNine von Sie wissen schon in München geboren ist und die Borg mithin bayrisch sind - nichts wirklich Neues, ich habe das immer und jederzeit vermutet, der Stoiber war nur der letzte (Borg-)Baustein. Oder dass Boris Becker – laut irgendwelchen Meinungsum-fragen neben Franz Beckenbauer und Max Schmeling der bekannteste deutsche Sportler – heute Geburtstag hat oder die Frage beantworten, warum der behandelnde Arzt gestern so einen abgeschnittenen Schädel zu haben scheint. Könnte ich.
[Buster: Als der behandelnde Arzt mit seinem von ihm sehr wertgeschätzten Kollegen einen fachlichen Disput hatte, Bleistiftzeichnung auf Reklameflugschrift mit Textmarker, 2006]
Ich könnte heute hier schreiben, dass Charles de Gaulles seinen 116. Geburtstag hätte, wenn er noch leben würde, Präsident J. F. Kennedy ermordet wurde, das Kap der Guten Hoffnung 1497 umsegelt wurde, das „Traumschiff" 1981 auf Sendung ging, die Sechste Armee bei Stalingrad 1942 eingekesselt wurde, nach elfjähriger Amtszeit die britische Premierministerin Margaret Thatcher als Regierungschefin und Vorsitzende der Konservativen Partei zurücktrat. Könnte ich jedenfalls.
Ich könnte hier auch darüber nachdenken, was der Satz „Vor den Kindern schlägt sie mich aber nie“ bei Kaurismäki gerade eben bedeutet und überhaupt: Wohl dem, der jetzt kalt-aktiv ist wie so ein daherbeworbenes Waschmittel das auch bei zwanzig Grad seine volle Wirkkraft entfalten kann oder mich fragen, ob der derzeit amtierende Buster im Kleinlogo oben nicht schon stilistisch gefährlich nahe an einen immer schwarzgekleideten Schulmassakermörder erinnert. Aber ich mach das besser nicht, Frau Polly … heute - Entschulidigung bitte - mal besser nicht.
Gegendarstellung: (Zwölf Stunden später) Ich habe ja so eine handvoll Prinzipien. Zum Beispiel, dass ich nach Mitternacht keine Texte mehr produziere die nicht noch einmal anderntags so eine Art Qualitätssicherung durchlaufen. Sehr zu Recht wie Mensch hier wieder mal sehen kann. Ich wollte jedenfalls nicht auf das Geschlecht von der sehr geschätzten Frau Polly abheben. Ganz und gar nicht. Auch wenn hier zwischen und auch in den Zeilen der Eindruck entstehen könnte, ich wollte etwas der Leserin schreiben, was ich einem Leser nicht und so weiter. Ich denke sie haben die mühsamen Gedankengänge von mir jetzt etwas verstanden und nichts für Ungut, Frau Polly, ich gelobe Besserung. So und heute gibt’s Grünkohl, die „Palme des Nordens“.
Ich könnte von einer prominenten PR-Schickse was lernen und vom mehr als lebhaften Interesse der halben italienischen Schuhhersteller an meinem Stiefeldesign von gestern berichten - Reiterstilmode, da muss ich noch immer in schallendes Gelächter ausbrechen, wenn ich solche Konsumentinnen ins Flugzeug einsteigen sehe. Ich könnte auch ein Bild aus Berlin-Mitte links neben der Galerie Lafayette zeigen, das mich zum Stiefeldesign inspiriert hat.
[Buster: Fette Schnäppchen,
Friedrichsstraße links neben der Galerie Lafayette, 2006]
Ich könnte hier schreiben, dass ich gestern gelernt habe, dass SevenofNine von Sie wissen schon in München geboren ist und die Borg mithin bayrisch sind - nichts wirklich Neues, ich habe das immer und jederzeit vermutet, der Stoiber war nur der letzte (Borg-)Baustein. Oder dass Boris Becker – laut irgendwelchen Meinungsum-fragen neben Franz Beckenbauer und Max Schmeling der bekannteste deutsche Sportler – heute Geburtstag hat oder die Frage beantworten, warum der behandelnde Arzt gestern so einen abgeschnittenen Schädel zu haben scheint. Könnte ich.
[Buster: Als der behandelnde Arzt mit seinem von ihm sehr wertgeschätzten Kollegen einen fachlichen Disput hatte, Bleistiftzeichnung auf Reklameflugschrift mit Textmarker, 2006]
Ich könnte heute hier schreiben, dass Charles de Gaulles seinen 116. Geburtstag hätte, wenn er noch leben würde, Präsident J. F. Kennedy ermordet wurde, das Kap der Guten Hoffnung 1497 umsegelt wurde, das „Traumschiff" 1981 auf Sendung ging, die Sechste Armee bei Stalingrad 1942 eingekesselt wurde, nach elfjähriger Amtszeit die britische Premierministerin Margaret Thatcher als Regierungschefin und Vorsitzende der Konservativen Partei zurücktrat. Könnte ich jedenfalls.
Ich könnte hier auch darüber nachdenken, was der Satz „Vor den Kindern schlägt sie mich aber nie“ bei Kaurismäki gerade eben bedeutet und überhaupt: Wohl dem, der jetzt kalt-aktiv ist wie so ein daherbeworbenes Waschmittel das auch bei zwanzig Grad seine volle Wirkkraft entfalten kann oder mich fragen, ob der derzeit amtierende Buster im Kleinlogo oben nicht schon stilistisch gefährlich nahe an einen immer schwarzgekleideten Schulmassakermörder erinnert. Aber ich mach das besser nicht, Frau Polly … heute - Entschulidigung bitte - mal besser nicht.
Gegendarstellung: (Zwölf Stunden später) Ich habe ja so eine handvoll Prinzipien. Zum Beispiel, dass ich nach Mitternacht keine Texte mehr produziere die nicht noch einmal anderntags so eine Art Qualitätssicherung durchlaufen. Sehr zu Recht wie Mensch hier wieder mal sehen kann. Ich wollte jedenfalls nicht auf das Geschlecht von der sehr geschätzten Frau Polly abheben. Ganz und gar nicht. Auch wenn hier zwischen und auch in den Zeilen der Eindruck entstehen könnte, ich wollte etwas der Leserin schreiben, was ich einem Leser nicht und so weiter. Ich denke sie haben die mühsamen Gedankengänge von mir jetzt etwas verstanden und nichts für Ungut, Frau Polly, ich gelobe Besserung. So und heute gibt’s Grünkohl, die „Palme des Nordens“.
BusterG - 22. Nov, 02:25