Anormales
Der vor 149 Jahren in Wisconsin geborene Thorstein Veblen entwickelte in seinem Werk „The Theory Of The Leisure Class“ den Begriff des auf öffentliche Wirksamkeit zielenden güterverbrauchenden Handelns (conspicuous consumption). Solcher Geltungskosum widerspricht der gängigen volkswirtschaftlichen Annahme, dass Preiserhöhungen einer Ware bei sonst gleichen Randbedingungen ihren Absatz bei der Kundschaft mengenmäßig senke. Wahre Snobs konsumieren eine Ware erst, wenn andere diese sich nicht leisten können. Veblen nannte dieses Konsumverhalten den „Veblen-Effekt“.
Andererseits hat der vor 169 Jahren in Schottland geborene Sir Robert Giffen ein weiteres anomales Nachfrageverhaltens beschrieben: Haushalte, die am Existenzminimum leben, reagieren auf eine Erhöhung des Brotpreises mit einer steigenden Nachfrage nach Brot. Begründen lässt sich dies damit, dass ein steigender Preis für das Grundnahrungsmittel Brot bei diesen Haushalten die Barmittel für andere relativ teurere Nahrungsmittel so stark sinken lässt, dass sie auf diese verzichten müssen und mehr Brot kaufen müssen, um ihre Ernährungsgrundlage sicher zu stellen. Er nannte dies das „Giffen-Paradoxon“.
Schließlich kann ich aus eigener Biographie folgende Beobachtungen hinzufügen: Meine Nachbarn in Schwaben bauten mit ganz erheblichen Aufwand ihren Swimming-pool unterirdisch auf dass sie weniger neidischen Blicken der Nachbarn ausgesetzt wären. Mein Kollege in Zürich fuhr täglich mit einem sehr alten Mazda zur Arbeit und benutzte seinen Jaguar nur in der Freizeit um seinem Vorgesetzten zu signalisieren, dass er sich sehr unterbezahlt fühle. Ich nenne solches Verhalten künftig die „Buster-Beobachtung“ und erwarte megalomanisch für solch messerscharfe Empirie den Nobelpreis für Ökologie bitteschön.
Andererseits hat der vor 169 Jahren in Schottland geborene Sir Robert Giffen ein weiteres anomales Nachfrageverhaltens beschrieben: Haushalte, die am Existenzminimum leben, reagieren auf eine Erhöhung des Brotpreises mit einer steigenden Nachfrage nach Brot. Begründen lässt sich dies damit, dass ein steigender Preis für das Grundnahrungsmittel Brot bei diesen Haushalten die Barmittel für andere relativ teurere Nahrungsmittel so stark sinken lässt, dass sie auf diese verzichten müssen und mehr Brot kaufen müssen, um ihre Ernährungsgrundlage sicher zu stellen. Er nannte dies das „Giffen-Paradoxon“.
Schließlich kann ich aus eigener Biographie folgende Beobachtungen hinzufügen: Meine Nachbarn in Schwaben bauten mit ganz erheblichen Aufwand ihren Swimming-pool unterirdisch auf dass sie weniger neidischen Blicken der Nachbarn ausgesetzt wären. Mein Kollege in Zürich fuhr täglich mit einem sehr alten Mazda zur Arbeit und benutzte seinen Jaguar nur in der Freizeit um seinem Vorgesetzten zu signalisieren, dass er sich sehr unterbezahlt fühle. Ich nenne solches Verhalten künftig die „Buster-Beobachtung“ und erwarte megalomanisch für solch messerscharfe Empirie den Nobelpreis für Ökologie bitteschön.
BusterG - 30. Jul, 12:09
was halten sie do dafunn?