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Samstag, 1. November 2008

Geld macht nicht glücklich, es ...

„Mit Geld kannst du die Götter bewegen, ohne Geld nicht einen Mann.“ weiß ein - arg materialistisches - chinesisches Sprichwort und natürlich wissen alle, die in den Film gehen, dass nicht das Geld arbeitet, sondern die Menschen.

Der österreichische Dokumentarfilmer Erwin Wagenhöfer überzeugt nach seiner Lebensmittel-Doku „We feed the world“ diesmal mit einem Film, der die Mechanismen des Finanzmarkts aufdeckt. Anders als etwa Michael Moore hält sich Wagenhofer angenehm im Hintergrund und lässt Neoliberale wie Globalisierungskritiker zu Wort kommen. Die Arbeit des Regisseurs besteht für Wagenhöfer darin, "die Mechanismen nachvollziehbar, spannend, aber unspektakulär zu erklären und dadurch seinem Publikum die Möglichkeit zu geben, eigene Rückschlüsse zu ziehen".

Freilich haben sicher die weitaus meisten Kinobesucher die manchmal etwas langatmig präsentierten Fakten schon gekannt und waren erneut etwas deprimiert, weil wieder nur die Probleme und nicht eine Möglichkeit gezeigt wurde, wie etwas zu ändern wäre.

Mittwoch, 22. Oktober 2008

Hände!

„Das Porträtieren“ so Matisse „verlangt nach einer Identifikation mit dem Gegenüber, alle vorgefassten Meinungen oder Ideen bleiben außen vor“ [H. Matisse: Zeugnis 1951]. Nun wissen wir ja dass es sich beim porträtieren um den mehr oder minder gelungenen Versuch handelt, die Ähnlichkeit zu treffen im besten Falle basierend auf Kenntnissen der Physiognomie. Was aber, wenn man einfach keine Hände zeichnen oder malen kann und zuweilen auch erhebliche Probleme mit den Nasen hat? Diese Frage beantwortet die Staatsgalerie Stuttgart mit über einhundert Portraits von Matisse erschöpfend.

IMG_7799n[La dame en vert, 1909]

Bei der Dame in Grün wird die ganze Anmut des Bildes durch einen wüsten Fleischklumpen zerstört, der die beiden gefalteten Hände darstellen soll. Eine vergebliche Flucht ins Halbabstrakte.

IMG_7801n[L'Espagnole au tambourin, 1909]

Die Hand der Spanierin scheint nur auf den ersten Blick gelungen, sie ist fast doppelt so groß wie der Kopf und eine solche Fingerhaltung widerspricht jeglicher Anatomie zumindest solange man nicht alle Finger der Hand gebrochen hat.

IMG_7802n[Tete d'une jeune fille, 1915]

Eine ausgemacht missratene Trinkernase schmückt den Kopf des jungen Mädchens und bei der Nase der Lydia einem seiner letzten Ölbilder rettet sich Matisse gerade noch in einen langen Strich:


IMG_7805n[Madame L.D. Portrait vert, bleu et jaune, 1947]

Manche Posen erinnern mehr an griechisches Ringen denn an ein Portrait, sind aber zwingend notwendig wenn man keine Hände kann: Eine Hand in den Nacken unter das Haar und die zweite Hand wird irgendwie unter den Ellbogen gequetscht.

IMG_7804n[Emma L., 1916]

„L’exactitude n’est pas la verité“ hat er gesagt, aber wenn man keine Hände kann und manchmal auch mit den Nasen Probleme hat, kann man dennoch ganz hervorragende Portraits erstellen wie bei meinem liebsten und auch dem wie ich finde eindrücklichsten Bild der Ausstellung: Die Hände werden einfach aus dem Bild gestreckt und die Nase gleich gar nicht gezeichnet.

IMG_7806n
[Katja en robe jaune, 1951]

Dienstag, 14. Oktober 2008

Exposé-Enthüllungen

„Die Götter wohnen überall,
sie anzuflehn steht schwachen Menschen schön.“
[F. v. Schiller: Die Horen]

Grundsätzlich nennen die ja jeden Fetzen Papier den sie einem rüber reichen hochtrabend ein „Exposé“. Sie reichen auch nur, wenn man sich schon mal nackig macht; einer wollte gar wissen, was ich monatlich verdiene bevor er mir zwei Seiten Geschmiere per Mail zukommen lässt, was ein verkommener Berufsstand.

Solche Enthüllung gehört zwischenzeitlich zu meinem täglich Brot und nur mit großer Mühe widerstehe ich der alltäglichen Versuchung meine Berufsbezeichnung entsprechend zu variieren. (Die sehr belesene, vieltausendköpfige Leserschaft hat zwischenzeitlich fraglos auch schon die zarte Doppeldeutigkeit meines enthüllend-exposierten Schreibens mit einem wissend-zarten Aufhorchen quittiert.) Jedenfalls hat die Lektüre so schlecht genannter „Exposés“ derzeit den Stellenwert eingenommen, den früher die Morgenzeitung hatte. Aber wer schildert meine ehrliche, tägliche Entrüstung, wenn auf den Fotos schon wieder nur leere Wände, verlassene, weiß gestrichene Würfel abgebildet sind?

Nein, wahre Exposés leben auf mit ihren Bewohnern und deren Accessoires: Auf dem Werk das „Wohnzimmer vom Flur aus“ betitelt ist, ragt ein chromfarbener Wäscheständer halb ins Bild an dem ein rosafarbenes Lätzchen neben einer weißen Unterhose und schwarzen Socken aufgereiht ist. Im Hintergrund an der Wand ist eine Art Harlekin drapiert, umrankt von einer Deutschlandfahnen-Lichterkette. Ein anderes „Wohnzimmer mit Blick auf den Balkon“ zeigt die Rückansicht eines braunen, recht großen, kurzhaarigen Hundes mit erhobenem Schwanz, eine arg flitterbunte Decke liegt auf der cremefarbenen Couch über der prangt ein Bild mit einem großen, roten Herzen umrankt von allerlei ridikülen kleinen Herzen. Das „Wohnzimmer Aluminiumstraße in Grevenbroich“ (nie hatte ich solches angefordert, wer wollte auch dort wohnen?) ist gar bevölkert mit einem älteren Mann der auf dem Glascouchtisch vor sich neben dem übervollen Aschenbecher ein Glas Rotwein stehen hat und auch einen Rührkuchen, auf der Auslegware krabbelt ein hellblau bekleidetes Kind zwischen Bauklötzen und einer verschämt abgestellten Weinflasche, im Fernseher ist viel grüner Rasen zu sehen.

Maklerbrut jetzt aber hergehört: Solche Darstellungen möchte ich ab heute sehen, möchte gierig voyeurhaft verfolgen können wie andernorts ganz unbekümmert gewohnt, getrunken, gewaschen und gekrabbelt wird und nicht bitte diese sakrotan-leeren, klinischweiß-getünchten Hühnerkäfige mit immerdemgleichen öden Buchenlaminat und immerdergleichen faden Rauhfasertapete in immerdemgleichen schwachsinnig gutgeschnitten-hellem Wohnzimmer. Ist das so schwer?

Nun gut: Wahre Poesie ist nun wirklich nicht Jedem gegeben und denen, die wie ich darüber im Übermass verfügen, wächst die Verantwortung der Teilhabe Anderer zu. Ich könnte ja vielleicht stark überteuerte Fortbildungsseminare für euch veranstalten. Freilich müsste ich mich für ein zielgruppenaffines Wording gefährlich weit herablassen. Auf dem Bild „Großzügiges Südseite-Wohnzimmer mit Sonnenbalkonzugang“ wäre dann die ganze Familie um die kukidenstrahlende Großmutter versammelt, auf ihrer Tagesdecke der dicke schnurrende Kater im Hintergrund ein Bravo Starschnitt von Andre Rieu. Die Komposition „Luxuriöses Wohnzimmer in der Luxemburger Straße“ enthielte die mit einem gestreiften Hosenanzug bekleidete Hausherrin, die ihrem im gemütlichen Designer-Fersehsessel mit Kaschmirdecke bedeckten Gatten ein Glas Cognac zur selbstverständlich wohlverdienten Feierabenderholung reicht, auf dem Marmorbeistelltischchen ein kaum angenagter Käseigel. Die knallige Variante „Wohnzimmer: Wo wohnen noch Spaß macht“ würde ein Paar im besten Alter zeigen, die sich über ihre Lesebrillen hinweg zuzwinkern und sich sehr sichtlich auf den seichten Krimi freuen und auch die zahllosen Kunden schwedischer Pressspanmöbel würden sich wieder finden unter dem Titel „Wohnzimmer: Zum Leben“ und überall wären quietschbunte Plastikmöbel zwischen quietschfidelen Plastikkindern und die bunte Mutti würde grade mal reinschauen ins Lebezimmer und der bunte Vati würde sich darüber ganz doll freuen und die Familie würde vielsagend bunt in die Kamera winken und jeder Betrachter wollte sofort, jederzeit und immer wieder in dieses unglaubliche Lebezimmer einziehen wollen. So macht man das, debil-senile Maklerbrut. Alles klar jetzt?

„Eng ist die Welt, und das Gehirn ist weit,
leicht beieinander wohnen die Gedanken,
doch hart im Raume stoßen sich die Sachen.“
[F. v. Schiller: Wallensteins Tod]

Freitag, 5. September 2008

Visionäääär Denken (Folge 342): Happy Xmas, NOW!

Die Spekulatius sind schon seit zwei Wochen hier in den Regalen, Dominosteine auch, bis Däzämber sind die ungenießbar und ursprünglich sollte der Titel der absolut volxhochscoolreifen Arbeit auch lauten: "Irgendwie klaglos Freitagabends vom belgischen Viertel nach Deutz kommen" oder vielleicht sogar: "Kirschernte, im dunklen Remstal tut sich was". Abär Xmas ist grade halt einfach echt voll visionäääär - Ich weiß das aus jederzeit immer gut unterrichteter Quelle, echt jetzt.

[B.C. Buster: o. T., Irgendwie klaglos Freitagabends vom belgischen Viertel nach Deutz kommen, Kirschernte, im dunklen Remstal tut sich was, wischs you ä happy Xmas, NOW! 2008 (Volxhochscoolmodus)]

Donnerstag, 4. September 2008

Doppelter Mantra-Haiku

Stetig, Tag um Tag,
reihen sich aneinander
vergangene Wunden.

...
...
...

Nach Mitternacht:
Im Wasser des Rinnsteins
die Milchstraße.

Donnerstag, 28. August 2008

Das Schweigen der Fische

Worüber der Fisch nicht sprechen kann
Darüber musst auch du Ludewig schweigen
Kaum einer fängt mit dir philosophieren an
Das sagt doch alles und sollte dir was zeigen

Ganz unter uns versteht dies noch ein Schwein?
Um Spöttter abzuwehrn und ausgemachte Jecken
Wird Selbst zum Sein zum wackren Geist befrein
Man bricht den Kopf sich ab und wirft sich in die Ecken

Mir ist das nicht geheuer wie da bei dir Erkenntnis wächst
Von Leitern ist die Red die fort gestoßen und du streckst
Ach Ludewig zerquetschst ganz böse mein Latein

So kanns nicht weitergehn mit uns ein Ende muss sich finden
Und machst Dus nicht ich werds gewiss zusammenbinden
Wenn man die Scheisse riecht dann greift man doch nicht rein.

[B. C. Buster: Das Schweigen der Fische. Hastig verfasstes, klangarmes Sonett – eine offene doch sehr notwendige Aussprache, 2008 (mit recht vorwurfsvollem Unterton auf einem Stuhl stehend zu rezitieren)]

Sonntag, 29. Juni 2008

Zwischen Fall und Flug

Du Runder, der das Warme aus zwei Händen
im Fliegen, oben, fortgiebt, sorglos wie
sein Eigenes; was in den Gegenständen
nicht bleiben kann, zu unbeschwert für sie,
zu wenig Ding und doch noch Ding genug,
um nicht aus allem draußen Aufgereihten
unsichtbar plötzlich in uns einzugleiten:
das glitt in dich, du zwischen Fall und Flug

noch Unentschlossener: der, wenn er steigt,
als hätte er ihn mit hinaufgehoben,
den Wurf entführt und freilässt -, und sich neigt
und einhält und den Spielenden von oben
auf einmal eine neue Stelle zeigt,
sie ordnend wie zu einer Tanzfigur,

um dann, erwartet und erwünscht von allen,
rasch, einfach, kunstlos, ganz Natur,
dem Becher hoher Hände zuzufallen.

[Rainer und Maria Rilke: Der Ball.
In: Der neuen Gedichte anderer Teil, 1908]

Dienstag, 17. Juni 2008

Herr A. kam nicht bis Düsseldorf

„Visions, Missions, Exit-Strategien – ich mache was sie so brauchen“ antworte ich ihm über meine Lesebrille hinwegblickend mit sorgfältig einstudierter Überheblichkeit auf seine Frage, ob ich als „Philosoph“ auch für Finanzdienstleister beratend tätig würde. Es gelingt mir dabei so gerade eben, dem Geflunker nicht auch noch eine Verbindlichkeit zu unterlegen, als ob es gelte zwischen uns einen Bausparvertrag für die nächsten dreißig Jahre auszuhandeln.

Ein Banker aus Düsseldorf ist mein Gegenüber den die verheerenden Fehlspekulationen der letzten Monate stetig weiter nach oben befördert haben. Nun sitzt er mir in der üblichen schwarzen Le Corbusier-Sitzgelegenheit gegenüber wie sie Banker in ihre weiträumigen Vorstandsetagen zu stellen pflegen. An den Wänden dekorativ pop-artiges, sehr unaufdringlich und überaus stimmig inszeniert; ohne kleinste Brüche, die darauf hinweisen könnten, dass hier gelebt wird. Heißen Menschen, die Betonfluchten solcherart aufhübschen eigentlich immer noch ‚Raumausstatter’?

Aristoteles vertritt die These, dass das Ziel aller absichtlichen Handlungen das im „guten Leben“ verwirklichte Glück ist – lag es daran, dass er keinen Shareholder Value, ja gar keine Banker kannte? Über Ethik hatte er mich gebeten zu referieren, fünfundvierzig Minuten vor einer handverlesenen Zahl seiner Kollegen. Ich dürfe auch gerne, hat er, ganz um eine vertrauliche Atmosphäre bemüht, noch zweifach am Telefon nachjustiert, die aktuelle Bankenkrise „zum Aufhänger machen“.

Und so habe ich ihm den Gefallen getan und aufgehangen, bin professorenhaft konzentrische Kreise abgeschritten um seine Kollegen, die in den Freischwingern wippten wie Schulkinder es zu meiner Zeit taten, die ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben. Ich war unverfroren - und offen gestanden auch beschäftigt - genug gewesen mich nicht vorzubereiten, nur eine Handvoll Zitate auf einem USB-Stick, der war dafür jedoch der Etage sehr angemessen goldfarbengrell. Die anschließende Erörterung war jedenfalls so kurzatmig bemüht wie ziellos. Einer der Herren glaubte gar über so etwas wie Halbbildung zu verfügen, was freilich schnell und bestimmt ausgeräumt werden konnte. „Sehen Sie, dafür verstehe ich so gar nichts vom Optionshandel in Chicagoer Schweinehälften“ habe ich ihn später geflissentlich freundlich verabschiedet und zweifle zwischenzeitlich sehr, ob er für das Erkennen solcher Boshaftigkeit überhaupt mit hinlänglich Sensoren ausgestattet ist.

Ethik gilt für Aristoteles als eine philosophische Disziplin, die den gesamten Bereich menschlichen Handelns zum Gegenstand hat, diesen Gegenstand mit philosophischen Mitteln einer normativen Beurteilung unterzieht und zur praktischen Umsetzung der auf diese Weise gewonnenen Erkenntnisse anleitet. Die von den Sophisten vertretene Auffassung, dass es für ein Vernunftwesen wie den Menschen unangemessen sei, wenn dessen Handeln ausschließlich von Konventionen und Traditionen geleitet wird bereite hierfür den Boden. Spätestens seit Aristoteles die Auffassung vertrat dass menschliche Praxis grundsätzlich einer vernünftigen und theoretisch fundierten Reflexion zugänglich sei, wissen wir jedoch gesichert, dass Aristoteles nie bis Düsseldorf kam.

Die Frau meines Gastgebers wurde hinzubestellt zum abschließenden Abendessen in „kleiner Runde“. Sehr unüblich eigentlich solche Besetzung eines Geschäftstermins um einen Vertrag auszuhandeln und noch überraschender aber für mich recht schnell zu erkennen, dass mein Gegenüber seine Frau, eine deutlich jüngere Brasilianerin, in seiner zwischenzeitlichen Position scheinbar schon mehr als Stigma begreift denn als den üblichen Zierrat. Meine fünf Worte Português mit der ich sie begrüße führen jedenfalls zu einer für mitteleuropäische Managementkreise deutlich zu emotionalen Begrüßung. Sie stellt sich als „Vera Cristina“ vor und ihr Mann scheint fortwährend zu leiden unter den überaus sympathischen Missachtungen geltender Verhaltensregeln seiner heute zu bunt bekleideten Gattin.

Das abschließende Essen findet, gerade so als ob es gelte einen größtmöglichen Kontrast zur chromglänzenden Vorstandetage zu finden, in einer Art Cantina im Düsseldorfer Süden statt. Der „echte Geheimtipp“ erweist sich als ebenso fragwürdig wie vieles an diesem Tag und fügt sich schon deshalb überaus angemessen ein. „Also wir können von Ihnen“ sagt mein männliches Gegenüber mit jovialer Betonung auf dem „wir“ beim letzten Glas Tapada Grande tinto und meint damit nicht das vor mir sitzende ungleiche Ehepaar sondern das Unternehmen mit dem er sich überaus eifrig zu identifizieren scheint, „noch jede Menge profitieren“. Aber im letzten Moment hält er die kurz aufzuckende Hand zurück die mir den für einen derben Kuhhandel angebrachten Handschlag anzubieten scheint. „Profitieren?“ erwidere ich sicher eine Handbreit zu unterkühlt, „ging es nicht irgendwie um Ethik angesichts der Bankenkrise?“ und proste Vera Cristina demonstrativ eine Sekunde länger als wahrscheinlich angemessen zu.

„Nicht um zu wissen, was die Tugend ist, machen wir die Ethik zum Gegenstand unserer Betrachtung, sondern damit wir tugendhafte Menschen werden, denn was hätten wir sonst für einen Nutzen davon?“ [Aristoteles, Nikomachische Ethik]
„Ethik kann so wenig zur Tugend verhelfen, als eine vollständige Ästhetik lehren kann, Kunstwerke hervorzubringen.“ [A. Schopenhauer: Aphorismen]

Freitag, 30. Mai 2008

Endlich klare Konferenzergebnisse

Nach nächtelangem Verhandlungspoker auf der Bonner Artenschutzkonferenz wird der Bundesumweltminister morgen früh erschöpft aber sichtbar stolz und glücklich im alten Wasserwerk vor die zahllosen Vertreter der internationalen Presse treten und erstmals greifbare und klar durchdachte Ergebnisse präsentieren (denen man freilich auch ein bisschen ansieht, dass sie in letzter Minute entwickelt wurden). Durch gewohnt hartnäckigen Investigativjournalismus kann Bei Chez Buster heute schon weltexklusiv das ausgefeilte und kompromisslose Instrumentarium vorstellen das fraglos das Artensterben ein Problem der Vergangenheit werden lässt:



* Zuwiderhandlungen werden ziemlich hart bestraft. Arten haften für ihre Kinder Unterarten. Näheres regelt dem dicken Patenonkel vom Knut Gabriel sein Bundesgesetz das er sobald er mal Zeit hat erlassen erarbeiten aufschreiben wird.
(Anm. Schriftführer:
ad 1) Text sollte noch geglättet werden.
ad 2) Der WiMi soll hier noch was reinschreiben nicht das das sonst gegen die Industrie geht am Ende)
ad 3) Gabriel will nochmal prüfen ob wir manches Viehzeug (Läuse, Zecken, Milchkühe u. dergl.) nicht besser doch aussterben lassen sollen.

Dienstag, 20. Mai 2008

Sieger ...

Sieger sind bloß gescheiterte Märtyrer.



„Kein Sieger glaubt an den Zufall“
[F. W. Nietzsche, Zur Genealogie der Moral, 1887]

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Seit langen das beste...
Seit langen das beste Gedicht was ich gelesen habe....
Laura Kinderspiel - 12. Nov, 11:30
wow..
..echt "hot" diese Sonnenblumen.. seit langem die beste...
jump - 6. Sep, 11:53
Danke
Danke
huflaikhan - 28. Aug, 08:25
Ich mag sowas ja sehr...
Ich mag sowas ja sehr gerne lesen, vor allem richtig...
huflaikhan - 26. Dez, 16:15
Hatschi
... ok, bin wieder auf dem Boden der Tatsachen.. ;-)
jump - 17. Dez, 19:18
So weit!
Ja genau, also doch schon gar sooo weit ;-).
BusterG - 17. Dez, 00:26
Das ist in der Nordeifel:...
Das ist in der Nordeifel: Heimbach in Nebel und Sonnenschein.
BusterG - 17. Dez, 00:24
Geschätzte Wassertemperatur:...
Geschätzte Wassertemperatur: ca zwei Grad, also vielleicht...
BusterG - 17. Dez, 00:23
Danke
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BusterG - 17. Dez, 00:21
Natürlich ist das ...
... AUCH an Dich gewandt. Ich würde doch sonst nicht...
BusterG - 17. Dez, 00:21

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