stupend

Freitag, 2. Februar 2007

Nie sind die Dinge an sich schlecht ...



[Buster: Deutsches Schaf bei Kilometer 662, 2007]

Kaum nenne ich das Gedingse hier „Chez Buster“, schon werden die Junx vonner Platte geputzt. „Weise ist der Mensch, der nicht den Dingen nachtrauert, die er nicht besitzt, sondern sich der Dinge erfreut, die er hat“ möchte ich dem wackeren Europameister mit Epiktetos zurufen. Ihr seid doch noch immer die Grand Nation und es ist auf den Tag genau grade mal 201 Jahre her, dass ihr alles konntet: Sogar Päpste verhaften und nach Fontainebleau verschicken, weil der Napoleon exkommunizierte und euch nicht gegen die Tommies aushelfen wollte. Im Bautz ist das alles etwas wirr geschrieben, aber wer hätte denn wirklich ausgerechnet vom Kirchenlexikon Klarheit erwartet?

„Nie sind die Dinge an sich schlecht, nur wie du darüber denkst“ sollte Epiktetos euch trösten, einer der bedeutendsten Vertreter der späten stoischen Philosophie und immerhin aus Rom ausgewiesen. Vielleicht verhaftet ihr nun, da ihr nicht mehr mitspielt und etwas Zeit habt, einfach noch mal den Papst?

Nachtrag: Sorry da war ein fast-falscher Link

Sonntag, 14. Januar 2007

Mitten in Europa

Der neue geographische Mittelpunkt der Europäischen Union soll nach dem Beitritt von Bulgarien und Rumänien im hessischen Main-Kinzig-Kreis liegen: IGN, das Nationale Geographische Institut Frankreichs, berechnete das neue Zentrum der EU etwa vier Kilometer südlich der Kreisstadt Gelnhausen, etwa 250 Meter entfernt von dem Hügel „Niedermittlauer Heiligenkopf“ im Ortsteil Meerholz.

Ich sollte an dieser Stelle erwähnen, dass ich immerhin drei Mal in meinem von unsagbar gefährlichen Abenteuern unzählbar reichen Leben in Gelnhausen vorbeigeschaut habe. Einmal sogar dort übernachtet habe in so einer Art Mühle mit pseudobarock-eingerichtetem Frühstücksraum, allerlei Putten und einer überbordenden Brunnenattrappe inmitten des kärglichen Frühstückbuffets. Früher residierte dort auch die Zentrale eines mehr als zwielichtigen Möbelhauses bei dem – so versicherte mir glaubhaft beim Arbeitsfrühstück ein Einheimischer – kein Ortsansässiger auch nur im Traum zu kaufen dachte. Zahlreiche leerstehende Kasernen sorgten für echtes Ostzonenfeeling mitten im piefigen Hessen. Ein Städtchen jedenfalls, in dem keiner keinem traut und alle Dienstags im gleichen Kirchchor zu singen vorgeben. Verstaubt, Verstockt, Vergessen. Was ein gelungener Mittelpunkt, wollte ich nur mal gesagt haben.

Montag, 8. Januar 2007

43 Jahre ...



[Buster: Recht auf Urlaub, 2007]

Donnerstag, 28. September 2006

Das Kreuz mit den Haken

Die wackeren Baden-Württemberger, allen voran Bernhard Häußler, ein Staatsanwalt alter Schule, halten Hakenkreuze – auch wenn sie durchgestrichen sind und offensichtlich von Nazigegnern getragen werden – für mindestens genauso strafbar wie jene, die der ehemalige Ministerpräsident Filbinger an seinem Richterkragen trug.

Es geht hier keinesfalls um Gesinnung betont Häußler und das ist im Grunde auch sehr verständlich, schließlich kann ja etwas, das durchgestrichen wurde, nicht einfach deshalb besser respektive weniger strafbar sein als das Original. Überhaupt ist das ja eine gefährliche Sache mit der Negation. Welcher mündige Bürger kann denn – insbesondere zur Wasenzeit – immer verbindlich zwischen antifaschistisch und NSDAP unterscheiden? Und welches von beiden war grade noch mal das Böse?

Ob der Punk-Versand Nix gut jetzt Hakenkreuze verkloppt oder Durchgestrichene, Zerbrochene, Zertretene, im Mülleimer Liegende, für solche feinsinnigen Beobachtungen hat ja nun weder ein Staatsanwalt noch ein mündiger Bürger Zeit.

Und wenn wir schon mal dabei sind, sollten wir nicht zu kleinmütig aufhören mit dem aufräumen: Raus mit den Hakenkreuzen aus den Geschichtsbüchern! Die von zahllosen Pisa-Studien und zyklischen Rechtschreibreformen gegeißelten Schüler werden’s uns danken wenn die Deutsche Geschichte so um die 1930 ein kleines Päuschen einlegt um dann 1945 mit Adenauer die neue Goldene Ära … ja, ja genau Herr Häußler, so machen wir das ….

Samstag, 9. September 2006

Bin kurz mal weg …



… aber nur für ne Woche, zur See fahren und so.
Und so ein bisserl was geht ja immer, hier auch.

„Was ist Reisen? Ein Ortswechsel? Keineswegs! Beim
Reisen wechselt man seine Meinungen und Vorurteile.“
[Anatole France]

Mittwoch, 6. September 2006

Deutschland sucht den Superblogger: Die Quali

Ich wurde ganz versehentlich dort nominiert, obwohl die Kriterien wie zum Beispiel Sprachliche Kompetenz, Verständlichkeit, Glaubwürdigkeit, Originalität des Themas, Humor, Verwendung neuartiger Stilmittel, Ansprechendes Design etc. etc. jede für sich genommen schon mehrfach Grund zur vehementen Ablehnung meines Geschreibsels geben. Und wenn bei mir etwas herausragen sollte, dann sicher nicht „Qualitäten, die mich auch außerhalb meines Sprachraumes herausragen lassen“. Da ragt nix dergleichen, da gibt es nix zu sehen für die „internationale Blog-Community“. Ich bin ja ganz und gar fremd im eigenen Land und lebe – abgesehen von sporadischen Besuchen in der DW-Kantine – ganz gar außerhalb des Kulturauftrages dieser Deutschesten aller Wellen, deren Programmverständnis ich so gar nicht teile.

Deshalb und auch weil ein amtierender WM-Tipperkönig aus Gründen der Hofetikette nicht an solchem Ring Wettkampf teilnehmen sollte, habe ich gestern darum gebeten, mich wieder zu de-nominieren. In allen Kategorien, insbesondere aber in der „Blogwurst“. Man stelle sich nur die Headline vor: WM-Tipperkönig wird Hans Blogwurst. Und irgendein Arsch von Bild-Lesereporter fotografiert mich im Profil mit voller Wampe. Neverever will ich „schräg, abgedreht, daneben“ sein oder auch nur „wirklich anders“. Ich hoffe, jetzt niemand enttäuscht zu haben und verrate gerne von einem ausnehmend wohlmeinenden Kommentar einen screen dump für mich ganz allein angefertigt zu haben, (den les ich im Winter bei einer guten Flasche Wein mal wieder und proste gen Südosten) …

Die Jury, für die im Übrigen endlich auch eine würdige Vertreterin für Deutschland gefunden wurde, sollte eigentlich nicht wirklich allzu viel Arbeit haben: Die todsicheren Gewinner der wichtigsten Kategorien sind bereits nominiert und müssen nur noch gekürt werden … aber ich klebe mir jetzt die Tomaten auf die Augen und schweige wie ein Grab, bis der Vorhang sich wieder hebt.

[Bildquelle: DW]

Sonntag, 16. Juli 2006

... and a long way from home

Wenn das Verbrechen der Größe nach aufgestellt ist und die Namen Joe, William, Jack und Averell trägt, Hunde „Rantanplan“ heißen, dümmer als der eigene Schatten und Pferde die besseren Schachspieler sind, kann nur der vor fünf Jahren in Brüssel gestorbene Maurice de Bévère (Morris) seine Hand im Spiel haben.

Freitag, 14. Juli 2006

Endlich wieder Sinnlosigkeit

Deutschland - seit fast fünf Tage ohne Party - wird von Sven Väth mit der einzig korrekten Vision ausgeholfen: „The message is: guuude Laune! The message is: Feierei!“

Mittwoch, 12. Juli 2006

Busters Thekengeflüster

Gefahr von Agfa-Planing meldet der Wetterbericht gerade,
da wechsle ich doch besser auf Kodak.

Mittwoch, 5. Juli 2006

Schon wieder Italien

Von wegen 60. Geburtstag heute …
Die „Bikini Girls“ in der Villa Romana in Casale, Sizilien sind so um die 1700 Jahre alt.

„Es war ihr Itsy Bitsy Teenie Weenie Honolulu-Strand-Bikini,
der war schick und der war so modern, ihr Itsy Bitsy Teenie Weenie
Honolulu-Strand-Bikini, ja, der gefiel ganz besonders den Herrn.“

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Geschätzte Wassertemperatur: ca zwei Grad, also vielleicht...
BusterG - 17. Dez, 00:23
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Natürlich ist das ...
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BusterG - 17. Dez, 00:21

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