Samstag, 17. Juni 2006

Thementrinken ...

... kann ganz schön anstrengend sein. Am Dienstag wieder Weizen?

[via Rollinger]

Pulver, Blut und Flammen

Als die Leibesübungen begannen, hat unser Bundestagspräsident ja noch die Parole ausgegeben: Deutschland soll sich als „guter“ Gastgeber fröhlich und selbstbewusst präsentieren. Nimm das Norbert.

„Jedwede Zeit hat ihre Wehen“ versucht Geburtstagskind Hermann Ferdinand Freiligrath zu deeskalieren. In mir will dennoch partout kein neues schönes National-Gefühl (NSNG) hochkommen.

In Kümmernis und Dunkelheit,
Da mußten wir sie bergen!
Nun haben wir sie doch befreit,
Befreit aus ihren Särgen!
Ha, wie das blitzt und rauscht und rollt!
Hurra, du Schwarz, du Rot, du Gold!
Pulver ist schwarz,
Blut ist rot,
Golden flackert die Flamme!
[H. F. Freiligrath, Schwarz-Rot-Gold, Neuere politische und soziale Gedichte]

Literatur aus Prag

„Kafka, Rilke, Werfel - diese Namen stehen heute für die Prager deutsche Literatur. Nahezu völlig vergessen ist, dass sich bereits eine Generation zuvor eine junge Pragerin erfolgreich in den gehobenen Zirkeln der deutschen Literatur bewegte: Lola Kirschner alias Ossip Schubin.“
Ihre Romane spielen in einer imaginären Welt des Adels. Sie beobachtet präzise, beschreibt pointiert die Langeweile eines Kurlebens, die Zähigkeit eines Fünfuhrtees, die Einsamkeit und Traurigkeit von herbstverwehten böhmischen Landsitzen ...

„Ich fürchte ja, obwohl es sich dabei um ein Paradox handelt, denn Ossip Schubin war eine Erfolgsschriftstellerin in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, mit einer großen Produktion — sie hat rund 45 Romane bis zum Ende ihres Lebens geschrieben. (...) Was sie gemacht hat, kann erklärt werden als die Reaktion einer sehr begabten Frau, die unter den gegebenen Bedingungen aber nur zur Beschreibung bestimmter Sphären gekommen ist.“
Schreibt die Literaturwissenschaftlerin Konstanze Fliedl über Ossip Schubin, geboren am 17. Juni 1854 in Prag. Das Pseudonym Ossip Schubin hat sie aus dem Roman „Helena“ von Turgenjew entlehnt.

“Am Allerseelentag verließ er das Schloss, ritt fort an der Spitze seines Zuges über die kotdurchweichten Straßen. Es war ein kalter, neblichter Morgen, durch die scharfe und graue Luft wehten die roten und gelben Herbstblätter, und schwarze Krähenzüge flatterten krächzend über die frisch geackerten Felder. Am östlichen Horizont arbeitet sich eine müde, schwache Sonne aus den kalten Windwolken heraus. Er sagte sich, dass es seine Lebenssonne war, die da am Horizont aufstrebte, — eine Sonne, die weder Glanz noch Wärme gab, nur ein wenig Licht —“ [Aus „Vollmondzauber“, 1898]
Im Gutenbergprojekt der späte Roman "Maximum" und einige Novellen. Eine letzte Leseprobe für Neugierige:

„Um meine Ohren saust und braust es, vor meinen Augen flimmert ein roter Schein, in meinem Herzen ist ein wildes Toben und Nagen und in meinem Kopf ein trauriges Gewirr! –
Ich trage die Hölle in mir, und die Leute nennen diese Hölle »Wahnsinn!« – sperren mich in eine nüchterne weiße Zelle mit Fenstern, die so hoch vom Boden entfernt sind, daß ich nicht zu ihnen hinaussehen kann, und durch die das Licht armselig zwischen eisernen Stangen hereinkriecht! – – – “ [Die Galbrizzi. In: Schatten, Novellen]

Give me four, give me more ...

Mönsch semmel vier Jahre und kein bisschen leise ...
Bloss weiter so!

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Seit langen das beste...
Seit langen das beste Gedicht was ich gelesen habe....
Laura Kinderspiel - 12. Nov, 11:30
wow..
..echt "hot" diese Sonnenblumen.. seit langem die beste...
jump - 6. Sep, 11:53
Danke
Danke
huflaikhan - 28. Aug, 08:25
Ich mag sowas ja sehr...
Ich mag sowas ja sehr gerne lesen, vor allem richtig...
huflaikhan - 26. Dez, 16:15
Hatschi
... ok, bin wieder auf dem Boden der Tatsachen.. ;-)
jump - 17. Dez, 19:18
So weit!
Ja genau, also doch schon gar sooo weit ;-).
BusterG - 17. Dez, 00:26
Das ist in der Nordeifel:...
Das ist in der Nordeifel: Heimbach in Nebel und Sonnenschein.
BusterG - 17. Dez, 00:24
Geschätzte Wassertemperatur:...
Geschätzte Wassertemperatur: ca zwei Grad, also vielleicht...
BusterG - 17. Dez, 00:23
Danke
Danke
BusterG - 17. Dez, 00:21
Natürlich ist das ...
... AUCH an Dich gewandt. Ich würde doch sonst nicht...
BusterG - 17. Dez, 00:21

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