Die Arbeitslosenzahlen sinken. Allein durch die WM wurden – so schätzen Arbeitsmarktexperten – nahezu 50.000 neue Jobs geschaffen. „Insbesondere Würstchengriller, Bierdosenentsorger und Sexarbeiter seien krisensichere Jobs während des Turniers“, konstatierte Wirtschaftsminister Glos heute in einer eigens einberufenen Pressekonferenz. Nun aber gehe es darum, die „Gunst der Stunde konsequent zu nutzen“. Es könne nicht angehen, so Glos, dass konsumbereite Fans ernüchtert mit gefüllten Börsen abreisen, nur weil ihr Team aus dem Tournier ausgeschieden ist und forderte: „Wir müssen dieses unsinnige K.O.-System sofort beenden und wieder in eine neue Gruppenphase eintreten.“ Ein enger Merkel-Vertrauter sprach von sehr fruchtbar verlaufenden Verhandlungen zwischen der Bundeskanzlerin und dem FIFA-Chef Blatter. „Ziel ist in jedem Fall“, so Arbeitsminister Müntefreing, „die Meisterschaft zu verlängern bis zur Eröffnung der Winterolympiade in Garmisch.“
BusterG - 29. Jun, 22:43
Heute wurden im Bundestag mit der Mehrheit der Großen Koalition das Gleichstellungsgesetz und das Verbraucherinformationsgesetz beschlossen. Miroslav Kloses Anwalt hat heute Abend angekündigt, dass ab Morgen per einstweiliger Verfügung in Stadien von den Zuschauern nach jedem LU-KAS PO-DOL-SKI ein MI-RO-SLAV KLO-SE zu skandieren sei. Sohrab Bakhtiarizadeh, Nawaf Al Temyat und Marcus Hahnemann lassen derzeit prüfen, ob auch für sie noch skandiert werden muss, auch wenn sie nicht mehr am Turnier teilnehmen.
Verbraucherschutz-Minister Seehofer hat zwischenzeitlich darauf hingewiesen, dass das Verbraucherinformationsgesetz bereits bei der laufenden Finalrunde zur Anwendung kommen wird. Vor unattraktiven Spielen wird der Verbraucher ab morgen mit eingeblendeten Schutzhinweisen gewarnt: Wechselweise sollen die Hinweise „Fußball kann tödlich langweilig sein“ und „Der Genuss dieses Spiels kann die Fortpflanzungsfähigkeit negativ beeinflussen“ bei der Begegnung Italien gegen die Ukraine eingeblendet werden. Minister Seehofer wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass künftig Umetikettierungen gleicher Spiele wie etwa Tschechische Republik : Italien und Italien : Australien nicht mehr erlaubt seien. Inspekteure seien darauf geschult worden in solchen Fällen einzuschreiten und gegebenenfalls Spiele im Interesse des Verbrauchers vorzeitig abzubrechen.
BusterG - 29. Jun, 22:26