Mittwoch, 21. Juni 2006

Berti Vogts (Eigentor)

“l'homme n'est rien d'autre que ce qu'il se fait. Tel est le premier principe de l'existentialisme.” [J.-P. Sartre, L'existentialisme est un humanisme, S.22]
weiss heute Jean-Paul Sartre [1, 2], geboren vor einhunderteinem Jahr in Paris, zu berichten und spielt damit ein wenig maliziös auf das Wunder von Córdoba die Schmach von Cordoba an, die grade mal 28 Jahre her ist.

Solche Ereignisse zeigen beeindruckend auf, dass der Mensch das einzige Seiende ist, bei dem die Existenz der Essenz vorausgeht und dass es keine objektiv verbindliche Ethik geben kann, die für Deutsche und Österreicher gleichermaßen gilt. Kant und Schopenhauer zum Hohn hier nochmals die Entstehungsgeschichte kompakt:

0:1 (19.) Karl Heinz Rummenigge
1:1 (59.) Berti Vogts (Eigentor)
2:1 (66.) Hans Krankl
2:2 (68.) Bernd Hölzenbein
3:2 (88.) Hans Krankl

Berti Vogts wird nun weinerlich einwenden, dass die bissige Intellektuellenkritik in „Les mains sales“ noch auf ihre Rezeption wartet. Aber Sartres Ablehnung des absolut Guten und absolut Bösen und seine Weigerung, die Mittel von den Zwecken zu trennen, kann auch Flügelzange Hölzenbein nicht überwinden.

Keine Briefmarke. Keine Gedenktafel. Für den französischen Staat ist Sartre nach wie vor eine Unperson, aber dem Hölzenbein hat man nicht mal den Nobelpreis verleihen wollen …

Dienstag, 20. Juni 2006

Ragnarök

Die Sonne wird schwarz. Es fallen herab
die leuchtenden Sterne. Der Himmel zerspringt.
[Edda]

Schweden - England: 2:2

Prozedurales: Mal bockt der eine, mal fehlt die andere und vom Verfolger kein Sterbenswörtchen seit Tagen! Und dann fehlten auch noch die ein oder andere! Eine WM mit vielen Hindernissen und wenn nicht bald die Vorrundenschunkelei ein Ende hat, bekomm ich auch noch Weltschmerz!

Ragnarök

Ist nicht der Schmerz wie ein Vater zu uns?
Der uns im Arm hält in unseren Kindheitsträumen,
aus denen es kein Erwachen mehr gibt.
Ist nicht die Stille wie ein Totenkleid?
Das uns einhüllt: Strahlender Leichnam
auf einem Podest aus Stein.
Zahnlos geworden schlurfen die Götter
auf alten Straßen ins Nirgendwo.
Die Bäume am Wegesrand tragen keine Blätter.
Wozu auch?
Schwarzer Wind, der über das Land kommt.
Schwarzer Wind weht durch Hallen aus Stein.

[Stefan Miller]

Herrgottssakra und Kruzitürken ...

aber auch, wie der Stoiber sich das so vorstellt.

120 Jahre

Schicksal

Leere Häuser gähnen straßenlang,
Ein Öden kauert auf.
------
Sturmblitze zucken schwül;
Ich will, Ich will.
Peitscht Riesen überlaut --
Greift Schmerz, ich will, ich will! --
Ein Öden kauert auf --
Ein Öden straßenauf --
Ein Gähnen häuserlang --
Ich
Muß!

[Kurt Schwitters. Friedhelm Lach (Hg.): Kurt Schwitters.
Das literarische Werk. Bd. 1. Köln 1988. S. 36]

Montag, 19. Juni 2006

¿Quién es? ¿Quién es?

Das Ende des Wilden Westens: Kris Kristofferson als Billy the Kid, James Coburn als Pat Garrett, Bob Dylan als Alias und der Regisseur Peckinpah tritt in der Rolle des Sargmachers auf … Knocking on Heavans Door ARD 0:20 Uhr.

Zweifel

Dr. Klaus Müller-Beck (COMPO-Zentrale) hilft mir heute wieder meine Bodenhaftung herzustellen, wenn er mir - ganz Mitglied des Rasenkonpetenzteams - ins fußballgeschädigte Ohr raunt: „der Rasen ist und bleibt die Bühne des Fußballs“. Präziser spricht man heute ja von der richtigen „Rasentextur“. Und für Sätze wie

„Vitanica verleiht dem Rasen einen bürstigen Charakter, so dass der Ball von der Rasennarbe besser getragen wird“
verkauf ich doch jederzeit Haus und Hof. Wenn auch Sie wissen wollen, ob Festuca arundinacea in Kombination mit Poa pratensis und Deschampsia cespitosa die Killer-Mischung ist, oder ob Deutsches Weidelgras (Lolium perenne) und die Wiesenrispe (Poa pratensis) der Mercedes für den Vorgarten ist, empfehle ich dringend den Besuch in der Rasenschule.

„In der Welt läuft so vieles schief“, notierte Bertrand Russell, „weil die Dummen immer so sicher sind und die Gescheiten immer Zweifel haben.“ Wer jetzt noch keine Zweifel hat sollte sich etwas Zeit nehmen für das

„musikalische Potpourri (…) mit harten Gitarrenriffs, messerscharfen Schülerblockflöten, fetten Grooves und feinstem Acapella-Singsang“
Die Welt zu Gast bei Freunden? Nee nee: Jetzt werden wir ungemütlich und singen zurück.

Hopp Schwyz II

Die meisten Menschen ahnen nichts von ihrer Existenz. Doch irgendwo in finsteren Dimensionen, in längst vergessenen Winkeln der Zeit, in den lautlosen schwarzen Tiefen der zerklüfteten Berge des Gotthardmassivs existieren Wesen, dämonischen Göttern gleich. Ihre Macht und Grausamkeit sprengt jedes menschliche Vorstellungsvermögen. Wer sich Ihnen oder ihren abscheulichen Kreaturen und Anhängern in den Weg stellt, kann von Glück reden, wenn er dabei nur seinen Verstand verliert.

Endspiel (Das ganze Leben)

HAMM: Es müßte regnen.
CLOV: Es wird nicht regnen.
- Pause -
HAMM: Und sonst, wie geht's?
CLOV: Ich beklage mich nicht.
HAMM: Fühlst du dich in deinem normalen Zustand?
CLOV gereizt: Ich sagte doch, dass ich mich nicht beklage.
HAMM: Ich fühle mich etwas komisch.- Pause - Clov.
CLOV: Ja.
HAMM: Hast du es nicht satt?
CLOV: Doch - Pause - Was denn?
HAMM: Dieses. . . alles.
CLOV: Seit jeher schon. - Pause -. Du nicht?
HAMM trübsinnig: Es gibt also keinen Grund dafür, dass sich etwas ändert.
CLOV: Es kann zu Ende gehen. - Pause- Das ganze Leben dieselben Fragen, dieselben Antworten.

[Samuel Beckett: Endspiel]

Sonntag, 18. Juni 2006

16:43 Uhr

Japan - Kroatien 0:0

Alle die Leute
schlafen am Tage wohl jetzt -
der Vollmond leuchtet!

[Matsunaga Teitoku]

Lebensweltrationalisierung



„Wenn alle Tage im Jahr gefeiert würden, wäre Spiel so lästig wie Arbeit“ wusste schon der Meister William Shakespeare auch ohne tägliches Vorrundengekicke. In die gleiche Kerbe schlägt auch Aristoteles, wenn er mich mahnend zur Ordnung ruft: „Das Lernen ist kein Spiel, sondern eine ernste Mühe“. Ich will ja kein Spielverderber sein, wenn aber das Spiel ins Verderben führte?

Solchen Verdacht nährt auch meine Kranken Gesundheitskasse, die mir geschrieben hat, dass sie sich Sorgen macht:

„während die WM-Kicker bei der Jagd nach dem Leder massenhaft Kalorien verbrennen, gerät daheim die schlanke Linie schnell in Gefahr. Nur für den Torjubel verlässt der eingefleischte Fußballfan für wenige Sekunden sein Sofa - und ernährt sich ansonsten vier WM-Wochen lang hauptsächlich von Chips, Erdnüssen, Frikadellen und Bier.“
Und während ich noch zwischen Chips, Erdnüssen, Frikadellen und Bier die Webcam von denen in meinem Wohnzimmer meiner Südkurve suche, schlägt mir die Kranken Gesundheitskasse ungefragt vor:

„Ein entspannter Fahrradausflug, der in einem Biergarten mit Großbildleinwand endet, verschafft Ihnen den nötigen Bewegungsvorsprung (…) gerade bei den Nachmittagsspielen muss man die Snacks auch nicht immer mit einem Bier herunterspülen.“
Wenn die wüssten, dass ich Fußball gucken, kommentieren, Kommentare lesen und Spargel schälen muss, hätten die nicht so einen Blödsinn geschrieben sondern mich zum Krümelmonster Ernährungsberater von dem ganzen Krankenkasserl gemacht und ab dafür.

„Es ist der >Überschuß an Triebunbefriedigung<, der das Neugierverhalten in Gang hält, das allem Spiel zugrunde liegt.“
versucht sich Alexander Mitscherlich noch recht ungelenk an einer Spielanalyse der hölzernen Italiener. Aber für derlei Rückblicke hat in so einer dichtgedrängten Vorrunde doch kein vernünftiger Mensch Zeit. Als Lokalfan muss ich ja wohl oder übel die Japaner nochmals anfeuern, heute mit dem Altmeister Buson (in der Übersetzung von D. Krusche):

Langsam, Tag an Tag,
reihen sich aneinander
vergangene Dinge.

Hoffentlich nicht zu tiefsinnig für die japanischen Kicker. Nicht dass die am Ende vor lauter Grübeln gar nicht aus ihrer Hälfte kommen. Für mich ist auch der heutige Tag wieder der Suche nach dem normativen Kern gewidmet. Ich werde kleinere und hoffentlich auch größere Empiriebausteine eichhörnchengleich auf dem Marktplatz des Fußballspiels … ha ha ha happy birthday alter Düsseldorfer.

Und zum Abschluss gleichsam als Mantra für den Tag, den Japaner. alle Bewegungsfetischisten, alle Kranken und deren gesunde Kassen nochmals der Meister William Shakespeare:

"Wahrhaft groß sein heißt,
Nicht ohne großen Grund sich regen,
Doch einen Strohhalm selber groß verfechten,
Wenn Ehre auf dem Spiel."

Samstag, 17. Juni 2006

Thementrinken ...

... kann ganz schön anstrengend sein. Am Dienstag wieder Weizen?

[via Rollinger]

Pulver, Blut und Flammen

Als die Leibesübungen begannen, hat unser Bundestagspräsident ja noch die Parole ausgegeben: Deutschland soll sich als „guter“ Gastgeber fröhlich und selbstbewusst präsentieren. Nimm das Norbert.

„Jedwede Zeit hat ihre Wehen“ versucht Geburtstagskind Hermann Ferdinand Freiligrath zu deeskalieren. In mir will dennoch partout kein neues schönes National-Gefühl (NSNG) hochkommen.

In Kümmernis und Dunkelheit,
Da mußten wir sie bergen!
Nun haben wir sie doch befreit,
Befreit aus ihren Särgen!
Ha, wie das blitzt und rauscht und rollt!
Hurra, du Schwarz, du Rot, du Gold!
Pulver ist schwarz,
Blut ist rot,
Golden flackert die Flamme!
[H. F. Freiligrath, Schwarz-Rot-Gold, Neuere politische und soziale Gedichte]

Literatur aus Prag

„Kafka, Rilke, Werfel - diese Namen stehen heute für die Prager deutsche Literatur. Nahezu völlig vergessen ist, dass sich bereits eine Generation zuvor eine junge Pragerin erfolgreich in den gehobenen Zirkeln der deutschen Literatur bewegte: Lola Kirschner alias Ossip Schubin.“
Ihre Romane spielen in einer imaginären Welt des Adels. Sie beobachtet präzise, beschreibt pointiert die Langeweile eines Kurlebens, die Zähigkeit eines Fünfuhrtees, die Einsamkeit und Traurigkeit von herbstverwehten böhmischen Landsitzen ...

„Ich fürchte ja, obwohl es sich dabei um ein Paradox handelt, denn Ossip Schubin war eine Erfolgsschriftstellerin in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, mit einer großen Produktion — sie hat rund 45 Romane bis zum Ende ihres Lebens geschrieben. (...) Was sie gemacht hat, kann erklärt werden als die Reaktion einer sehr begabten Frau, die unter den gegebenen Bedingungen aber nur zur Beschreibung bestimmter Sphären gekommen ist.“
Schreibt die Literaturwissenschaftlerin Konstanze Fliedl über Ossip Schubin, geboren am 17. Juni 1854 in Prag. Das Pseudonym Ossip Schubin hat sie aus dem Roman „Helena“ von Turgenjew entlehnt.

“Am Allerseelentag verließ er das Schloss, ritt fort an der Spitze seines Zuges über die kotdurchweichten Straßen. Es war ein kalter, neblichter Morgen, durch die scharfe und graue Luft wehten die roten und gelben Herbstblätter, und schwarze Krähenzüge flatterten krächzend über die frisch geackerten Felder. Am östlichen Horizont arbeitet sich eine müde, schwache Sonne aus den kalten Windwolken heraus. Er sagte sich, dass es seine Lebenssonne war, die da am Horizont aufstrebte, — eine Sonne, die weder Glanz noch Wärme gab, nur ein wenig Licht —“ [Aus „Vollmondzauber“, 1898]
Im Gutenbergprojekt der späte Roman "Maximum" und einige Novellen. Eine letzte Leseprobe für Neugierige:

„Um meine Ohren saust und braust es, vor meinen Augen flimmert ein roter Schein, in meinem Herzen ist ein wildes Toben und Nagen und in meinem Kopf ein trauriges Gewirr! –
Ich trage die Hölle in mir, und die Leute nennen diese Hölle »Wahnsinn!« – sperren mich in eine nüchterne weiße Zelle mit Fenstern, die so hoch vom Boden entfernt sind, daß ich nicht zu ihnen hinaussehen kann, und durch die das Licht armselig zwischen eisernen Stangen hereinkriecht! – – – “ [Die Galbrizzi. In: Schatten, Novellen]

Give me four, give me more ...

Mönsch semmel vier Jahre und kein bisschen leise ...
Bloss weiter so!

Freitag, 16. Juni 2006

Rüttgers populiert

Jürgen Rüttgers alter Inderfresser und ewig Überlegener reitet unvermittelt an gegen Merkelsche Windmühlen.

Wir kennen das aus der Weltliteratur, manches dreht sich, Jürgen. Neu ist freilich, dass der sinnreiche Junker bislang heldenhaft mit an den Windmühlen gebaut hat …

Forse altri canterà con miglior plettro!

Sonett
Am Thron von Demant, wo auf blutig heißen
Fußspuren Mars, der wilde, siegreich waltet,
Hat der Manchaner Held tollkühn entfaltet
Sein Banner, läßt es stolz im Winde kreisen.

Da hängt er auf die Rüstung und das Eisen,
Das scharfe, das zerstückt, zerstört, zerspaltet:
Großtaten neuer Art! Doch Kunst gestaltet
Dem neuen Paladin auch neue Weisen.

Ruht Galliens Ruhm auf seinem größten Sohne,
Dem Amadís, durch dessen Enkelkinder
Der Griechen Lande sich mit Ruhm bedecken -

Quijoten reicht Bellonas Hof die Krone
Anitzt; die Mancha rühmt sich sein nicht minder
Als Griechenland und Gallien ihrer Recken.

Des Ruhm wird nie Vergessenheit beflecken,
Da Rosinante schon, der wenig wagte,
Den Brillador und Bayard überragte.

[Miguel de Cervantes Saavedra:
Der sinnreiche Junker Don Quijote von der Mancha, Erstes Buch]

Donnerstag, 15. Juni 2006

Folgen der Abseitsfalle

Ich will's auch nicht wehren, wenn eure Töchter zu Huren und eure Bräute zu Ehebrecherinnen werden, weil ihr selbst abseits geht ... [Hos 4,14 : 4,14]

Mittwoch, 14. Juni 2006

Grade mit Saudi bei Klaus ...

لا إله إلا الله ومحمد رسول أس السنة الهجري 1:0
لإسراء و المعراج Klaus 1:1
Saudi-Klaus لإسراء و المعراج
الأمر بالمعروف 1:2 والنهي عن المنك
لله ومحمد رسول 2:2 Saudi-Klaus مطوع

(Zwei Minuten früher hätte das Spiel schon enden sollen.)

Endspiel II

Heute vor 66 Jahren wurde das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau eröffnet. Im April 1940 befahl Himmler den Bau eines großen KZ-Lagers auf dem Gelände einer alten Kaserne in Auschwitz (poln. Oświęcim). Anfänglich als Durchgangslager gedacht, wurde es aber bald zum größten Konzentrations- und Vernichtungslager des Dritten Reichs.

Wird mir das Leben gar zu toll
Dann geh ich zu die Blinden
Da lach ich mir den Buckel voll
Wenn sie die Tür nicht finden.
Die Lahmen lock ich in ein Haus
Wohl in ein dunkles Gangerl
Zieh ihnen die Prothesen aus
Und spiel mit ihnen Fangerl.
(Und der Refrain:)
Krüppel haben so was Rührendes
Krüppel haben was Verführendes
Wenn ich bei einem echten Krüppel bin
Freut sich sowohl mein Herz als auch mein Sinn.

Peter Hammerschlag, Krüppel-Fox (Auszug) wurde 1942 im Konzentrationslager Auschwitz ermordert.

Endspiel



Die Patriotismus-Diskussion ist ja nichts Neues seit 1954. Das hat aber die Tage so schrittweise zugelegt: Die ersten „Wir sind wieder wer“-Bücher wurden ja fast belächelt, bis schrittweise die Gourmands des Feuilletons auf den fahrenden Profit-Zug gesprungen sind. Wir Deutschen also, sollen wieder stolz sein können dürfen. Ganz ungezwungen bitteschön. Endlich wieder das normale Verhältnis zum Vaterland respektive Nationalstaat an den Tag legen. Endlich wieder das Normale …In einem Land in dem vor jeder jüdischen Einrichtung mit Maschinengewehren Bewaffnete stehen.

Auf dem Supermarkt-Parkplatz wird der Wimpel mit der Deutschland-Fahne hastig ausgepackt und stolz am Auto montiert – vorsichtige Mitmenschen haben gleich zwei Fähnchen erstanden. Wohin ich auch sehe: Schwarzrotgoldene Fähnchen tanzen tatendurstig im Wind. Wir sind wieder wer - Endlich wieder das normale Verhältnis zum Vaterland, in dem Nazis aller Couleur demonstrieren dürfen und die Gegendemonstranten verhaftet werden.

Sogar den kroatischen Fan, der gestern auf das Spielfeld gestürmt ist, wurde nicht durch eine Maschinengewehrsalve der Deutschen Wehrmacht erschossen oder von Deutschen Polizeiknüppeln blutig geschlagen! Wir Deutschen also, sollen wieder stolz sein können dürfen auf „unser“ Land: Endlich wieder das normale Verhältnis zum Vaterland, voran ins Endspiel.

Am Morgen schaue ich vorsichtig aus dem Fenster ob der Zug der HJ schon vorbeizieht … mein Koffer für das Inselchen Lidingö bleibt gepackt.

„Ich halte gar nicht meinen Himmel für den blauesten.
Die Natur hat uns frei und ungebunden auf die Welt gesetzt:
wir kerkern uns ein in ein kleines Stück Land.“
[Michel de Montaigne]

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Seit langen das beste...
Seit langen das beste Gedicht was ich gelesen habe....
Laura Kinderspiel - 12. Nov, 11:30
wow..
..echt "hot" diese Sonnenblumen.. seit langem die beste...
jump - 6. Sep, 11:53
Danke
Danke
huflaikhan - 28. Aug, 08:25
Ich mag sowas ja sehr...
Ich mag sowas ja sehr gerne lesen, vor allem richtig...
huflaikhan - 26. Dez, 16:15
Hatschi
... ok, bin wieder auf dem Boden der Tatsachen.. ;-)
jump - 17. Dez, 19:18
So weit!
Ja genau, also doch schon gar sooo weit ;-).
BusterG - 17. Dez, 00:26
Das ist in der Nordeifel:...
Das ist in der Nordeifel: Heimbach in Nebel und Sonnenschein.
BusterG - 17. Dez, 00:24
Geschätzte Wassertemperatur:...
Geschätzte Wassertemperatur: ca zwei Grad, also vielleicht...
BusterG - 17. Dez, 00:23
Danke
Danke
BusterG - 17. Dez, 00:21
Natürlich ist das ...
... AUCH an Dich gewandt. Ich würde doch sonst nicht...
BusterG - 17. Dez, 00:21

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