Mittwoch, 15. November 2006

Vogeltier, schau Vorsicht!



Oh ja es gibt durchaus Ärzte, die ich schätze. Zum Beispiel das heutige Geburtstagskind, das sich selbst „Multidilettant“ nennt und in ‚der Zeit’ schon mal als „Punk-Qualtinger“ durchgeht.

Weißt du schon, wer nach dir schielt,
weißt du, wie das Leben spielt?
Hühnerarsch, sei wachsam!

Denn paßt du nicht richtig auf,
springt dir hint' ein Gickerl drauf, drum:
Legehuhn, paß Obacht!
Legehuhn, paß Obacht!

Du kannst schlau sein oder promoviert,
hip oder habilitiert,
das nützt nichts, wenn man doch nicht kapiert
daß hinten schon wer rumhantiert.
Vogeltier, schau Vorsicht!
Vogeltier, schau Vorsicht!

Gackerst fröhlich deine Lieder,
schon greift dir wer ins Gefieder.
Chicken ass, be watchful!
Chicken ass, be watchful!

Es gibt Typen, die hams drauf abgesehn,
dir von hinten ans Gerät zu gehn, drum:
Hühnerpelz, paß Obacht!
Hühnerpelz, paß Obacht!

An jedem Ort, in jedem Jahr,
lauert gerne die Gefahr,
und paßt du nicht auf, Poularde,
rupft dich wer, und das wär scharde.
Hühnerarsch, sei wachsam.

[Ringsgwandl: Trulla! Trulla! 1988]

Morgen macht der Bonn unsicher und ich hätt’ sogar - ausverkauft hinoderher - noch ein Karterl zugesteckt bekommen, allein ich bin ja gar nicht mehr im Rheinland dann und jener Arzt, der besser Wirt sein sollte, (das ist jetzt ein arg kunstvoll versteckter Hinweis, hoffentlich wird das was), sollte aus diesem überaus betrüblichen Anlass nicht nur ein Schachbrett sondern bittschön auch einzwei Flascherl von diesem beschdimmden Roten – er wisse schon welchen – mit zur Arbeit bringen, morgen. Für alle alle anderen aber immerhin noch dies Zitat:

„Von meiner Biographie gibt es verschiedene Versionen, ich habe eine für Frauenzeitschriften, für den BayWa - Gartenfachberater, für Capital und die Bäckerblume. Ich mache das, was gerade gebraucht wird, von redaktioneller Beratung bis hin zum gezinkten Interview, das die deutsche Hausfrau dazu bewegt, wieder mehr Semmeln zu kaufen. Das kommt daher, daß ich an sich ein Multidilettant bin und nicht, wie die Medien behaupten, ein Multitalent. Ich singe mehr oder weniger grausig, aber eingängig. Ein paar Fehlgeleitete der Gesellschaft gehen dann in die Konzerte. Eigentlich bin ich auf der Bühne ein abschreckendes Beispiel, denn im wirklichen Leben gehöre ich zu den ehrlichen Spießbürgern mit der dazugehörigen Liebe zu Kleingärtnern und Taubenzüchtervereinen. Tiefes Mißtrauen hege ich nur gegen die Leute, die von sich behaupten, offen und rebellisch zu sein.“
[Ringsgwandl]

Dienstag, 14. November 2006

In der besten Welt



„Gott hätte die Welt nicht erschaffen,
wenn sie nicht unter allen möglichen die beste wäre.“
Gottfried W. Leibniz: Theodizee, 1710]

Voltaire hat ihm dafür einen ganzen (sehr lesenswerten) Spottroman gewidmet. Leibniz wollte hierbei nicht wörtlich genommen werden, mag man einwenden sondern auf einen notwendigen Zusammenhang zwischen Gutem und Schlechten hinweisen. Es gibt, so Leibniz, Gutes, das nur vorhanden sein kann, wo es auch Schlechtes gibt. Die Welt ist in dem Sinne die beste, dass das Gute in ihr auch von Gott nicht mit einem geringeren Maß an Schlechtem realisiert werden konnte. Soviel zur Allmacht des zu beweisenden Gottes ...

Ich wollte das hier nur mal ganz kontextfrei gesagt haben, sogar ich erschaffe nicht immer nur Gutes.

Montag, 13. November 2006

Play it again, Genosse Gabriel … (Gorleben)

Seit vier Stunden Dauerregen, ich bin nass bis auf die Haut und fahre mit Heinz auf dem Traktor zu einem der Treffpunkte. Zwei haben sie ihm schon beschlagnahmt, er braucht den täglich, das ist denen wohl egal – keine Ahnung sagt er, was die mit den beiden gemacht haben, ein original Hanomag dabei, selbst zwei Jahre lang restauriert, brummt er wehmütig. Heinz ist „dabei“ fast von Anfang an. Hat alle Phasen erlebt, den lokalen Widerstand gegen eine zunächst ängstlich verwunderte CDU, die Selbstorganisation, den Ansturm von Menschen aus der ganzen Republik (ich war nur irgendeiner davon) und nun sind sie wieder - weitgehend - unter sich. „Ein paar von Auswärts kommen noch“ sagt er, und sieht mich unverwunden fast böse an „weiß auch nicht, was die noch hertreibt“ und als ich ihn grade anschnauzen will – ich darf das bei ihm, wir kennen uns lang genug – sagt er noch: „Schön dich mal wieder hier zu sehn“. Heinz hat im Streit einmal seinem Vater mit dem Rechen ein Auge ausgeschlagen, jetzt lachen beide über diese Form der Auseinandersetzung. Aber wenn diese Menschen in Lüchow mal in Rage sind, und das dauert lange genug, dann kann alles passieren.

„Den Biermann hab ich gestern im Fernsehn gesehn, siehst du den noch bei Gelegenheit?“ fragt er mich mit so einem Blick über die Schulter der keine positive Antwort duldet. Ich grinse nur zurück. Das hat Heinz sehr imponiert als der kam, seine Gitarre ausgepackt, sich ans Lagerfeuer gesetzt hat mit einer Gestik, als ob er seit fünf Jahren im Hüttendorf im Schlamm leben würde und „Gorleben soll leben“ gesungen hat. „Der hat den Büchnerpreis jetzt“ sag ich Heinz und versuche das beiläufig scheinen zu lassen aber so einen Blick als Antwort wünsch ich keinem.

Eine Stunde später kam Gabi, De-Eskalations-Beauftragte, Mitglied der GdP, zu uns und bei einer Tasse Darjeeling hat sie von ihren persönlichen Problemen bei „solchen Einsätzen“ lange erzählt. Ihre Kollegen, die uns eine halbe Stunde später einkesselten, waren dann doch anderer Meinung und unterzogen ihre Knüppel einem ausgiebigem Materialtest, ein paar Knochen waren schwächer, andere hatten dank Schützern noch heile Knochen und nun ein Verfahren wegen „passiver Bewaffnung“ mehr. Aus Gründen der „Inneren Sicherheit“ wurden auch gleich alle vorhandenen Kameras beschlagnahmt und zur Freude der meisten anwesenden „Ordnungshüter“ gleich vor Ort zerstört. Ich wein meiner Kamera nicht nach, ich habe sie nie geliebt. Wir kamen dennoch bis zur Verladestation. „Macht das noch Sinn?“ fragt mein Nachbar, als er weggetragen wird und man ihm dabei den Arm auskugelt. „Ja verdammt“ rufe ich ihm hinter, „wann wenn nicht jetzt, wer, wenn nicht wir?“. Zugegeben: Arg pathetisch, aber Menschen, die mir erzählen „hach ich war früher auch mal in Bonn auf der Großdemo gegen Pershings“ kenn ich zu genüge – wo bitte sind die heute? Und scheiße noch mal, dem Heinz sein Trecker ist schon wieder „beschlagnahmt“ worden. Passt bloß auf, bevor der mal seine Rechen auspackt..

Wo aber Gefahr ist



„Wo aber Gefahr ist,
wächst das Rettende auch“.
[Hölderlin]

Sonntag, 12. November 2006

Alaaf: Ein Jahr

Das Mädchen in der Straßenbahn zieht ungeduldig an den prallgefüllten Plastiktüten der Mutter. Diese fährt herum und herrscht das Kind an:
„Nun setzt dich endlich ruhig hin und MERKEL dir endlich nicht immer herumzuSTOIBERN sonst MÜNTEFERING ich dir eine dass du nicht mehr weißt wo BECKs und links ist.“
Na herzlichen Glückwunsch zu einem Jahr großer ruhiger Hand noch.

Ich fühle mich als Deutscher, ich bin Deutscher

„Ich fühle mich als Deutscher, ich bin Deutscher, ich kann nicht aus meiner Haut heraus. Aber ich bin nicht verantwortlich für Hitlers Verbrechen und für den Chauvinismus vergangener Zeiten. Und die jungen, heimkehrenden Soldaten sind es ebensowenig, ganz gleich, ob sie an den Nationalsozialismus geglaubt haben oder nicht. Ich bin auch nicht bereit, die imperialistischen Ansprüche der Siegermächte kritiklos hinzunehmen. Wir schreiben weiter.”

schreibt Geburtstagkind Hans Werner Richter 1947 in der von ihm gemeinsam mit Alfred Andersch herausgegebenen Zeitschrift „Der Ruf” Nummer 16. Die Zeitschrift „Der Ruf” hatte bereits mehr als 100.000 Leser und bekannte sich nicht zur Kollektivschuld, stand den Maßnahmen der Militärregierung kritisch gegenüber, grenzte sich von der politischen Linie der Alliierten ab, auch vom orthodoxen Marxismus.

Die Amerikaner genehmigten die Nummer 17 vom April 1947 wegen "Nihilismus" nicht mehr und Andersch und Richter verloren die Lizenz.

„Mitten in der härtesten Besatzungsdiktatur und unmittelbar nach der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands erhoben hier junge Deutsche ihre Stimme und forderten Gerechtigkeit und Wahrheit und Freiheit. Sie machten das allgemeine heuchlerische Phrasengedresch von Umerziehung und Besatzungsdemokratie nicht mit und verlangten mit Nachdruck (wobei sie keine publizistischen Glacehandschuhe anzogen) nicht nur Gedanken-, sondern auch Bewegungsfreiheit. Sie brandmarkten die Politik der Sieger als vorgestrig, als kolonialistisch und als menschenunwürdig, kurz: als uneuropäisch. Zugleich aber erteilten sie, um allen Mißverständnissen vorzubeugen, den Revisionisten unter ihren Landsleuten ebenso deutliche Abfuhren. (…) Die Entlassung der Herausgeber im März des Jahres 1947 ist ein wichtiger Einschnitt in der deutschen Nachkriegspublizistik. Die entschlossensten Schreiber verloren ihr Sprachrohr, ihre Stimme verlor an Kraft.“
[Hans A. Neunzig: Lesebuch der Gruppe 47, 1997]

Gruppe47

Samstag, 11. November 2006

And I guess that I just don't know

„Es war schon eine sehr seltsame Zeit
mit einer Gruppe sehr seltsamer Leute.“
[Lou Reed (sehr seltsamer Link)]

The Velvet Underground“ mit Lou Reed und John Cale hatte heute vor 42 Jahren ihren ersten Auftritt bei einer Veranstaltung der Uni von New York. Im Café Bizarre lernte Andy Warhol kurz darauf die Gruppe kennen und übernahm das Management. 1967 folgte die Veröffentlichung von „The Velvet Underground & Nico“ - die legendäre „Bananenplatte“ mit schrägen Rückkopplungen, provokativen Texten und einem krachenden Beat.

I don't know just where I'm going
But I'm gonna try for the kingdom, if I can
'Cause it makes me feel like I'm a man
When I put a spike into my vein
And I'll tell ya, things aren't quite the same
When I'm rushing on my run
And I feel just like Jesus' son
And I guess that I just don't know
And I guess that I just don't know
I have made the big decision
I'm gonna try to nullify my life
'Cause when the blood begins to flow
When it shoots up the dropper's neck
When I'm closing in on death
And you can't help me now, you guys
And all you sweet girls with all your sweet talk
You can all go take a walk
And I guess that I just don't know
And I guess that I just don't know …

[The Velvet Underground and Nico: Heroin, 1967]

Nonsens in Rheinkultur

Herrschaftszeiten ...
keine zwölf Stunden bis zur Sessionseröffnung.
Was zieh ich bloß an?
Geh ich schon wieder als Gammelfleisch?

Nachtrag: „Poppe, kaate, danze“ musikalischer Tiefgang vom grausamsten mit zum Schunkeln. Das war einmal eine wirklich hard-rockende Band aus Köln-Ehrenfeld ...

Freitag, 10. November 2006

Ulla Schmid: Wo warst Du grade eben?

„Wo ein Arzt wohnt, jammern ständig Kranke“ so ein spanisches Sprichwort und in NRW hat sich die Anzahl der Ärzte in den letzten zehn Jahren um durchschnittlich zwanzig Prozent erhöht erfahre ich grade von den hiesigen Ärztekammern. Noch immer viel zu wenig finde ich, wir bräuchten noch ein paar Hundert Prozent mehr: Jeder soll einen haben. Und wie ich seit heute auch wieder weiß: Ich brauch vor allem einen eigenen und neuen.

Also nennen wir ihn mal „einen der mich behandelnden Ärzte“ - So einer jedenfalls erklärt mir heute ich müsste ‚ja eigentlich’ nächste Woche wieder kommen, aber aber *feistes Grinsen* ich hätte halt leider die falsche Krankenkasse was er jetzt gar nicht verstehen würde, ich sei doch Akademiker, sehr intelligent und dazu promoviert *feistes Grinsen* und deshalb würden wir uns – leider, wirklich, leider - *feistes Grinsen* erst im Januar wieder sehen können.

Einen Menschen zu töten ist im Grunde recht einfach: Ein Schlag des Handballens im 45 Grad-Winkel von unten auf die Nase führt - auch mit wenig Übung - zum sofortigen Tod. Das weiß der behandelnde Arzt nicht, ist aber fair, geht schnell und ist weitgehend schmerzlos. Ich kenn mich da aus, ein bisserl jedenfalls.

Der Notpromovierte mit Seglerbräune und einem Doppelnamen so lang wie ein Knabenarm grinst mich noch immer sehr lebend an, ich bin ein echter Gutmensch, doch doch. Andererseits: Wenn ich einen Eimer frischen Schweineblutes bei mir hätte – zufällig natürlich, den hat Mensch schon mal bei sich beim Arztbesuch – hätte ich ihn sicher genüsslich über ihn ausgekippt.

Seit dieser Woche hat er sich ein zweites Wartezimmer einrichten lassen. In jenem für Privatpatienten liegen die Golf- und Jachtzeitschriften für Leistungsbereite (ich wurde versehentlich heute dort einquartiert), die ‚Bildungsfernen’ und Gesundheits-kassenmitglieder bekommen „Für Sie“ älteren Datums und mit etwas Glück sogar die „Gala“. Viele Leute werden von ihrem Arzt gekränkt, ich mach das gerne auch mal andersrum. „Ein recht langes Restleben noch und vor allem keine Patienten damit Sie auch mal was denken können“ wünsch ich ihm zum Abschied. Ulla Schmid, wo warst Du?

Der aufhaltsame Aufstieg ... fünf Füße, aber steppend

Das Theaterstück 'Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui' von Bertolt Brecht wurde am 10.11.1958 in Stuttgart uraufgeführt, 17 Jahre nach seiner Entstehung im finnischen Exil:

„Ihr aber lernet, wie man sieht statt stiert
Und handelt, statt zu reden noch und noch.
So was hätt einmal fast die Welt regiert!
Die Völker wurden seiner Herr, jedoch
Dass keiner uns zu früh da triumphiert -
Der Schoss ist fruchtbar noch, aus dem das kroch!“

[B. Brecht: Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui, Epilog, 1941]

In einer sehr kurzweiligen Inszenierung des National-Actors-Theatre vor rund drei Jahren in New York war der Arturo Ui mit Al Pacino besetzt, der sich - den Epilog sprechend - seinen Hitlerbart entfernt während hinter ihm ein Plakat mit dem Konterfei von George W. Bush gehisst wird. Gab sehr lebendige Diskussionen hinterher, von denen Kay Voges, der vor zwei Jahren in Bonn stärker entlang dem Brecht inszenierte, nur träumen konnte. Tony Randall hatte sich jedenfalls offensichtlich bis in den 26 Band gelesen. Dort steht:

„Die großen politischen Verbrecher müssen durchaus preisgegeben werden, und vorzüglich der Lächerlichkeit. Denn sie sind vor allem keine großen politischen Verbrecher, sondern die Verüber großer politischer Verbrechen, was etwas ganz anderes ist.“
[B. Brecht: Aus den Arbeitsjournalen 1.4.41]

Und für die Frau Polly noch dies als Schmankerl in die Studierstube:

„Nachträglich habe ich viel damit zu tun, die Jamben des ‚Aufhaltsamen Aufstieg des Arturo Ui’ zu glätten. Ich hatte den Jambus sehr schlampig behandelt (…). Grete rechnete aus, dass von 100 Versen 45 hinkten. (…) Der verjazzte, synkopische Jambus, den ich sonst anwende (fünf Füße, aber steppend), ist ja auch was anderes (…) – er ist schwer zu bauen und natürlich sehr kunstvoll.“
[B. Brecht: Aus den Arbeitsjournalen 2.4.41]

Donnerstag, 9. November 2006

Novemberprogrome



„Da sitzen Sie also in ihren Badeorten und stellen uns zur Rede, weil wir mitarbeiten am Neubau eines Staates, der so einzig, dessen Ernst erschütternd, dessen innere und äußere Lage so schwer ist, dass es Iliaden und Äneiden bedürfte, um sein Schicksal zu erzählen. Diesem Staat und seinem Volk wünschen Sie vor dem ganzen Ausland Krieg, um ihn zu vernichten, Zusammenbruch, Untergang. Es ist die Nation, deren Staatsange-hörigkeit Sie besitzen, deren Wissenschafts- und Kunstpflege Sie Ihren ganzen geistigen Besitz verdanken, deren Industrie Ihre Bücher druckte, deren Theater Ihre Stücke spielte, der Sie Namen und Ruhm verdanken, von der Sie möglichst viele Angehörige zu Ihren Lesern wünschten und die Ihnen auch jetzt nicht viel getan hätte, wenn Sie hier geblieben wären (...) Wollen Sie mir also glauben, wollen Sie sich also nicht täuschen, was auch immer Europa ihnen zuflüstert, hinter dieser Bewegung steht friedliebend und arbeitswillig, aber, wenn es sein muss, auch untergangsbereit, das ganze Volk.“
[Gottfried Benn, Offener Brief, Deutsche Allgemeine Zeitung, 25. Mai 1933]

„Nicht die Erkenntnis gehört zum Wesen der Dinge, sondern der Irrtum.“
[Friedrich W. Nietzsche: Menschliches, Allzumenschliches]

Neulich inne Ost-Zoo ne



„Das Agitier, das gab’s mal hier.
Nie wurde es ernst genommen,
da ist es umgekommen.“
[E. H. Bellermann: Menschs Tierleben]

[Buster: Frau S. die Elefantenflüsterin, 2006]

Mittwoch, 8. November 2006

Es war einmal: Zeit


[Martin E. Kautter: Karl Kautter, mein Vater, 1997]

Fotografien von Martin E. Kautter werden unter dem Motto „Es war einmal: Zeit“ noch bis zum 27. November im Schwulen Museum Berlin-Kreuzberg ausgestellt. Unbedingt sehenswert ein Raum in dem er sich mit dem Tod seines Vaters auseinandersetzt.

„Langsam, Woyzeck, langsam; eins nach dem andern! Er macht mir ganz schwindlig. Was soll ich dann mit den 10 Minuten anfangen, die Er heut zu früh fertig wird? Woyzeck, bedenk Er, Er hat noch seine schönen dreißig Jahr zu leben, dreißig Jahr! Macht dreihundertsechzig Monate! und Tage! Stunden! Minuten! Was will Er denn mit der ungeheuren Zeit all anfangen? Teil Er sich ein, Woyzeck!“
[Georg Büchner: Woyzeck, 1837]

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Seit langen das beste...
Seit langen das beste Gedicht was ich gelesen habe....
Laura Kinderspiel - 12. Nov, 11:30
wow..
..echt "hot" diese Sonnenblumen.. seit langem die beste...
jump - 6. Sep, 11:53
Danke
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huflaikhan - 28. Aug, 08:25
Ich mag sowas ja sehr...
Ich mag sowas ja sehr gerne lesen, vor allem richtig...
huflaikhan - 26. Dez, 16:15
Hatschi
... ok, bin wieder auf dem Boden der Tatsachen.. ;-)
jump - 17. Dez, 19:18
So weit!
Ja genau, also doch schon gar sooo weit ;-).
BusterG - 17. Dez, 00:26
Das ist in der Nordeifel:...
Das ist in der Nordeifel: Heimbach in Nebel und Sonnenschein.
BusterG - 17. Dez, 00:24
Geschätzte Wassertemperatur:...
Geschätzte Wassertemperatur: ca zwei Grad, also vielleicht...
BusterG - 17. Dez, 00:23
Danke
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BusterG - 17. Dez, 00:21
Natürlich ist das ...
... AUCH an Dich gewandt. Ich würde doch sonst nicht...
BusterG - 17. Dez, 00:21

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