Mittwoch, 15. Oktober 2008

she - he would lose

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[B.C. Buster: she - he would lose, 2008, Acryl auf Malpappe, Tipp-Ex auf Joyce: Dubliners]

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[Detail]

Dienstag, 14. Oktober 2008

Exposé-Enthüllungen

„Die Götter wohnen überall,
sie anzuflehn steht schwachen Menschen schön.“
[F. v. Schiller: Die Horen]

Grundsätzlich nennen die ja jeden Fetzen Papier den sie einem rüber reichen hochtrabend ein „Exposé“. Sie reichen auch nur, wenn man sich schon mal nackig macht; einer wollte gar wissen, was ich monatlich verdiene bevor er mir zwei Seiten Geschmiere per Mail zukommen lässt, was ein verkommener Berufsstand.

Solche Enthüllung gehört zwischenzeitlich zu meinem täglich Brot und nur mit großer Mühe widerstehe ich der alltäglichen Versuchung meine Berufsbezeichnung entsprechend zu variieren. (Die sehr belesene, vieltausendköpfige Leserschaft hat zwischenzeitlich fraglos auch schon die zarte Doppeldeutigkeit meines enthüllend-exposierten Schreibens mit einem wissend-zarten Aufhorchen quittiert.) Jedenfalls hat die Lektüre so schlecht genannter „Exposés“ derzeit den Stellenwert eingenommen, den früher die Morgenzeitung hatte. Aber wer schildert meine ehrliche, tägliche Entrüstung, wenn auf den Fotos schon wieder nur leere Wände, verlassene, weiß gestrichene Würfel abgebildet sind?

Nein, wahre Exposés leben auf mit ihren Bewohnern und deren Accessoires: Auf dem Werk das „Wohnzimmer vom Flur aus“ betitelt ist, ragt ein chromfarbener Wäscheständer halb ins Bild an dem ein rosafarbenes Lätzchen neben einer weißen Unterhose und schwarzen Socken aufgereiht ist. Im Hintergrund an der Wand ist eine Art Harlekin drapiert, umrankt von einer Deutschlandfahnen-Lichterkette. Ein anderes „Wohnzimmer mit Blick auf den Balkon“ zeigt die Rückansicht eines braunen, recht großen, kurzhaarigen Hundes mit erhobenem Schwanz, eine arg flitterbunte Decke liegt auf der cremefarbenen Couch über der prangt ein Bild mit einem großen, roten Herzen umrankt von allerlei ridikülen kleinen Herzen. Das „Wohnzimmer Aluminiumstraße in Grevenbroich“ (nie hatte ich solches angefordert, wer wollte auch dort wohnen?) ist gar bevölkert mit einem älteren Mann der auf dem Glascouchtisch vor sich neben dem übervollen Aschenbecher ein Glas Rotwein stehen hat und auch einen Rührkuchen, auf der Auslegware krabbelt ein hellblau bekleidetes Kind zwischen Bauklötzen und einer verschämt abgestellten Weinflasche, im Fernseher ist viel grüner Rasen zu sehen.

Maklerbrut jetzt aber hergehört: Solche Darstellungen möchte ich ab heute sehen, möchte gierig voyeurhaft verfolgen können wie andernorts ganz unbekümmert gewohnt, getrunken, gewaschen und gekrabbelt wird und nicht bitte diese sakrotan-leeren, klinischweiß-getünchten Hühnerkäfige mit immerdemgleichen öden Buchenlaminat und immerdergleichen faden Rauhfasertapete in immerdemgleichen schwachsinnig gutgeschnitten-hellem Wohnzimmer. Ist das so schwer?

Nun gut: Wahre Poesie ist nun wirklich nicht Jedem gegeben und denen, die wie ich darüber im Übermass verfügen, wächst die Verantwortung der Teilhabe Anderer zu. Ich könnte ja vielleicht stark überteuerte Fortbildungsseminare für euch veranstalten. Freilich müsste ich mich für ein zielgruppenaffines Wording gefährlich weit herablassen. Auf dem Bild „Großzügiges Südseite-Wohnzimmer mit Sonnenbalkonzugang“ wäre dann die ganze Familie um die kukidenstrahlende Großmutter versammelt, auf ihrer Tagesdecke der dicke schnurrende Kater im Hintergrund ein Bravo Starschnitt von Andre Rieu. Die Komposition „Luxuriöses Wohnzimmer in der Luxemburger Straße“ enthielte die mit einem gestreiften Hosenanzug bekleidete Hausherrin, die ihrem im gemütlichen Designer-Fersehsessel mit Kaschmirdecke bedeckten Gatten ein Glas Cognac zur selbstverständlich wohlverdienten Feierabenderholung reicht, auf dem Marmorbeistelltischchen ein kaum angenagter Käseigel. Die knallige Variante „Wohnzimmer: Wo wohnen noch Spaß macht“ würde ein Paar im besten Alter zeigen, die sich über ihre Lesebrillen hinweg zuzwinkern und sich sehr sichtlich auf den seichten Krimi freuen und auch die zahllosen Kunden schwedischer Pressspanmöbel würden sich wieder finden unter dem Titel „Wohnzimmer: Zum Leben“ und überall wären quietschbunte Plastikmöbel zwischen quietschfidelen Plastikkindern und die bunte Mutti würde grade mal reinschauen ins Lebezimmer und der bunte Vati würde sich darüber ganz doll freuen und die Familie würde vielsagend bunt in die Kamera winken und jeder Betrachter wollte sofort, jederzeit und immer wieder in dieses unglaubliche Lebezimmer einziehen wollen. So macht man das, debil-senile Maklerbrut. Alles klar jetzt?

„Eng ist die Welt, und das Gehirn ist weit,
leicht beieinander wohnen die Gedanken,
doch hart im Raume stoßen sich die Sachen.“
[F. v. Schiller: Wallensteins Tod]

Samstag, 11. Oktober 2008

Das Wohnen der ganz Anderen

Ich treffe die Immobilienmaklerin an der Eingangstüre der selbstredend „sehr gepflegten Wohnanlage“. Auf der von ganz und gar „üppigem Grün“ umbrandeten, „idyllisch gelegenen“, Parkbank neben der Haustüre sitzen vier Männer im vorgerückten Alter und lassen – es ist ja schon nach Mittag – einen Karton sicher ganz erlesenen Vin de Pay kreisen und haben Frau Inge K. wie sie da so steht in einem arg hellblauen Kostümchen schon mehrfach angeboten, doch Platz zu nehmen und mitzutrinken. Sie ist daher auch etwas erleichtert als ich komme und redet wie in einer Endlosschleife auf mich ein was das für eine „hervorragende Immobilie“ ist und doch so gleichermaßen „zentral wie ruhig“, „hell und gemütlich“, „exklusiv wie bezahlbar“. Nur beim Wort „exklusiv“ hat sie kaum wahrnehmbar gestockt und lässt den Blick kurz schweifen zwischen den Trinkern zur Rechten der Einganstüre und einem Sperrmüllhaufen zur Linken der dort wohl schon eine Weile liegt. Aber dann gewinnen die vermutlich zahlreichen Vertriebsschulungen wieder die Oberhand und ihr unaufhaltsamer Redeschwall setzt erneut an.

Und wäre sie nicht so arg hellblau kostümiert und hätte sie dazu nicht überaus ridiküle, flammend rote, sehr hohe High Heels und eine gleichfalls rote Aktentasche in Krokolook kombiniert, hätte ich schon längst beigedreht, wohl wissend, dass das nicht meine Heimat werden wird. Aber nun, da sich die rot-hellblaue Inge K. mit solcher Wucht und Liebe zum Detail vorbereitet hat, will ich dann doch nicht vorzeitig die Segel strecken und nicke ihr vielleicht etwas zu sehr aufmunternd zu. Der Flur ist überladen mit Fahrrädern, Kinderwagen und erneutem Sperrmüll kaum passierbar. Die Maklerin schwärmt davon, wie praktisch es ist, dass man hier „sein Fahrrad sicher aufbewahren kann“ als sie grad eines passiert dass offensichtlich als Abenteuerspielplatz benutzt und bis zur Unkenntlichkeit verbogen wurde. Auch vom „Außer Betrieb-Schild“ am Aufzug lässt sie sich nicht aus der Ruhe bringen und sie redet, während wir im offensichtlich selten gereinigten Treppenhaus von dessen Wänden handtellergroße, olivgrüne Platten abblättern, sechs Stockwerke erklimmen, weiter immerfort auf mich ein und zählt nicht vorhandene Vorteile der Lage auf.

Es öffnet uns eine rund dreißig Jahre alte, müde dreinblickende, Frau in einer obszön-geblümten Hausschürze und altrosafarbenen Pantoffeln. Unter ihrem grünlichen Kopftuch sind Lockenwickler zu erkennen, im linken Arm hält sie ein Kleinkind. Sie lässt uns nicht grade freundlich herein und sagt, wir sollten uns alleine umsehen, sie habe zu tun, setzt sich vor einen überdimensionalen Plamafernseher aus dem irgendeine Talkshow wummert und zündet sich eine Zigarette an.

Die rot-hellblaue Inge K tänzelt um das am Boden verstreute Leergut und Altpapier dabei erwähnend dass die Wohnung selbstverständlich noch mal weiß gestrichen werde und die Fenster vor grade mal fünfzehn Jahren erneuert wurden. Demnächst würde, versucht sie sich in ganz verbindlichem Ton, auch eine Wärmedämmung der Fassade erfolgen, dann sei aber alles „pikobello“ betont sie und reckt zufrieden mit dieser Formulierung das Kinn nach vorne. Ich versuche unterdessen den „großzügigen Sonnenbalkon“ zu betreten der, keine vier Quadratmeter groß, Lagerstätte für Leergut und gelbe Säcke ist. Die Nachbar rechts scheint auf seinem zusätzlich noch seinen Müll zwischenzulagern, der links hat als Sichtschutz notdürftig eine Bretterwand errichtet die still klagend vor sich hin schimmelt und dafür sorgt, dass auch wirklich gar keine Sonne ankommen kann. Als sie meinen Blick auffängt, lächelt sie ihr unverbindliches Maklerlächeln und gibt zuversichtlich zu bedenken, dass man da sicher noch einmal mit dem Nachbar reden könne, das sei hier ja eine „unglaublich tolle Hausgemeinschaft“ flötet sie noch hinterher. Als dann noch ein Mann in Unterhemd und Bierflasche aus dem Schlafzimmer kommt und die vor sich hin rauchende Frau sehr laut anraunzt, was für ein störendes Pack sie denn da eingelassen habe, schlage ich der rot-hellblauen Inge K sehr bestimmt vor, dass wir an dieser Stelle abbrechen könnten.

Sie zuckt nur ganz kurz die Schultern und bringt damit einen Augenblick recht unmissverständlich zum Ausdruck, das dieser Vorschlag sie jetzt nicht ganz unvorbereitet treffen würde. Und als sie im Hinausgehen nochmals einen letzten verzweifelten Anlauf machen will und erklärt dass „die Eigentümergemeinschaft beschlossen habe Maßnahmen zu ergreifen um“, da falle ich ihr freundlich aber entschieden ins Wort weil das doch jetzt zuviel wird. Und während ich noch überlege, ob ich zur Würdigung der allgegenwärtigen Finanzkrise mich ein halbes Stündchen zu den vier Herren auf der Parkbank gesellen sollte um etwas über alte Zeiten zu plaudern, stelle ich enttäuscht unten angekommen fest, dass die vier bis auf einen, der nun schlafend auf der Bank liegt, alle verschwunden sind. Der leere Karton liegt neben anderen, hier also, werde ich nicht wohnen, nicht reden, nicht trinken.

„Den Hunger nennt ihr Liebe,
und wo ihr nichts mehr seht,
da wohnen eure Götter.“

[Hölderlin: Hyperion, 1794]

Montag, 6. Oktober 2008

Das Haus und die Rossgeister

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[Atelier Van Lieshout: Bonnefantopia, 2003]

Joep van Lieshout gründete vor dreizehn Jahren in Rotterdam das Atelier Van Lieshout (AVL), und seitdem arbeitet die Künstlergruppe an der Schnittstelle von Kunst, Design und Architektur. Im Ludwig Forum für Internationale Kunst in Aachen ist unter dem Titel „Das Haus“ noch bis Januar eine umfassende Werkschau zu sehen.

Das kürzlich im Folkwang-Museum gezeigte Projekt Slave City war freilich noch beeindruckender weil es einen starken ganzheitlichen Ansatz verfolgte, dennoch ist die Werkschau sehr sehenswert.

Und wenn man schon in Aachen ist, dann sollte man unbedingt auf den “Teufelsberg” genannten Lousberg gehen und die vergängliche Installation von Gerda Steiner und Jörg Lenzlinger bestaunen die dort schaurig schön die Rossgeister durch das Eibenwäldchen reiten lassen.

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[Gerda Steiner und Jörg Lenzlinger: Die Rossgeister vom Lousberg, 2008]

Sonntag, 5. Oktober 2008

Das Wohnen der Anderen

„Dies könnte Ihr neues Zuhause sein“. Immobilienmakler sind, ich habe meine diesbezügliche Abneigung hier wohl schon angesprochen, die Blondinen der Kohlenstoffwelt aber wer das Pech hat, auf Wohnungssuche zu sein, begegnet Ihnen bis zur Schmerzgrenze. Deren lyrische Ergüsse peinigen mich grade weit über diese hinaus: Stets gut geschnittene Wohnungen, eine regelrechte Stadtoase in Traumlage, mit tollem Ambiente, in einem Häuser-Ensemble, in hoher Wohnqualität und ebenso zentraler wie ruhiger Innenstadtnähe, umgeben von selbstredend jederzeit üppigem, absolut ruhigem, idyllischem Grün, in stets gepflegtem Mehrfamilienhaus durch Verkehrsberuhigungsmaßnahmen eine zusätzliche Aufwertung erfahrend und dennoch eine eigene Infrastruktur vorweisend. Ruhig schlafen könne ich da, wird mir sehr vorschnell versichert, vom immer zentral gelegenen Flur gelangt man in den großen, schicken, hellen Wohnraum und von dort auf den grundsätzlich schönen, geschützten Sonnenbalkon.

Sülz, Nikolausstraße, 2 Zimmer, Küche, Diele, Bad: Als ich Karl wieder traf, wir haben sehr früher beide manche Wochenenden in Gorleben verbracht - die uralten Revoluzzergeschichten eben. Und plötzlich steht er vor mir noch immer hoch aufgeschossen und ausnehmend schlacksig im schlecht sitzenden, ziemlich blauen Anzug und undefinierbar gelbem Hemd das er mit einer abgrundtief scheußlich gestreift-bunten Krawatte kombiniert hat die aussieht als habe Tante Mimi ihm die herausgelegt. Immobilienmakler sei er nun da er ein Rückenproblem habe und er habe sich zwei Tage Bedenkzeit ausgebeten „ob man das tun könne“ und dann habe er - sagts, bietet mir eine Zigarette an, die ich kopfschüttelnd ablehne, und nimmt sich selbst eine - dann habe er entschieden, dass man das machen könne, wenn man es gut mache.

Auch eine Philosophie sage ich launisch und auch dass für mich Immobilienmakler die Blondinen der Kohlenstoffwelt sind. Da lacht er laut und blond auf, für einen aus Bremen mit reichlich Rheinlandfeeling. Um ihn zu trösten erzähle ich ihm noch, dass ich grade vom Golfplatz komme und an meinem 45er Handicap noch mächtig arbeiten müsse, weil er mich so ganz in schwarz Gekleideten etwas zu bewundernd anschaut. Das wirkt freilich auch gleich und er ist sichtlich erleichtert, dass auch ich fehlbar zu sein scheine. Und dann sagt er noch dass die Wohnung vor der wir grade stehen ein wirklich übles Loch sei und der Vermieter ein notorischer Sacklude. Und da er noch so schön den Benn zitieren kann, gehen wir gar nicht rein sondern um die Ecke ins Eckstein auf einen großen Milchkaffee und klönen was, aber (wenn Großväterchen Buster erzählt) so zusammengekommen wie damals sind wir da leider nicht mehr.

Samstag, 4. Oktober 2008

Sie war sehr weiß und

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[B.C. Buster: Sie war sehr weiß und ungeheuer oben, 2008, Acryl auf Malpappe]

Freitag, 3. Oktober 2008

Something Vague

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[Ryan Gander: Felix provides a stage - (Eleven sketches for 'A sheet of paper on which I was about to draw, as it slipped from my table and fell to the floor'), 2008, Fototapete 298 x 446 cm]

Konzeptkunst, ich nenne das alles [1, 2] der Einfachheit halber mal so, gilt ja in aller Regel als schwer verdaulich und in Museen ist man bei solchen Ausstellungen meist sehr unter sich. Manche behaupten, dies sei die Rache der intellektuellen Künstler die unter die Räder des Siegeszugs der Pop Art geraten sind. Ich finde deren Grundtenor, dass Kunst erst im Betrachter entsteht, aber eigentlich durchaus interessant, gestehe hiermit öffentlich ein, (meist) nicht darunter zu leiden und ziehe Reduktion und Abwesenheit vielen allzu barocken Stilrichtungen vor. Auch der 32jährige Londoner Ryan Gander fühlt sich der Dekonstruktion verpflichtet, seine Ausstellung „Something Vague“ ist noch bis zum 2. November beim Bonner Kunstverein zu sehen.

Seine Werke werden dominiert von Unsichtbarem, das erst in der Vorstellung des Betrachters Gestalt annehmen kann. Das weiße Papier in den Aufnahmen aus dem Atelier des Künstlers etwa, scheint nur darauf zu warten, vom Künstler bearbeitet zu werden. Er geht dabei allerdings sehr selbstreferentiell und reflexiv vor: In „Unoxidised Silver on Paper, 2008“ wird ein schwarzes, lichtversiegeltes Paket ausgestellt, das ein belichtetes aber nicht entwickeltes Fotopapier enthält das Ryan Gander zeigt.

Konzeptkünstler arbeiten ja gerne indem sie delegieren: „She walked ahead, leading him through a blizzard of characters, 2008” bezeichnet eine frisch verputzte weiße Wand, hinter der sich der Text einer (vom Ghostwriter gekauften) Erzählung verbirgt die im Auftrag von Gander dort angebracht wurde, um wieder vollständig hinter dem frisch verputzten Gips zu verschwinden. Ein Höhepunkt der „Entmaterialisierung" des Kunstwerks jedenfalls und Sol LeWitt, der Urvater, fände das klasse, ich nicht so sehr. Und die Kuratorin Christina Végh bewundert gar die „raumfüllende Absenz“ und die „thematisiert durch das Aufsetzen einer neuen Schicht auch die Ge-Schichte einer Institution.“ Oh weh, Abgründe der Museumspädagogik.

Neugierde ist ganz gewiss eine notwendige Grundvoraussetzung für die Konfrontation mit Gegenwartskunst, sie wird aber selten befriedigt, schließlich gilt es Verborgenes zu imaginieren. Die Denk- und Handlungsanweisungen sind manchmal allerdings recht eindimensional, so auch bei: „Making it up as he went along (Alchemy Box 7), 2008“ in dem Gander eine Inventarliste ausstellt, die über das (nicht sichtbare) Innenleben eines ca halben Meter hohen Sockels Auskunft gibt. Immerhin gibt es noch was zu sehen, das war bei Konzeptkunst-Ausstellungen ja nicht immer so. Wurden doch auch schon völlig leere oder gar geschlossene Räume zur Ausstellung erklärt.

Überall auf dem Boden verstreut liegen übrigens einhundert lasergeschliffene Kristallkugeln mit rund 15 Zentimetern Durchmesser (darauf beziehen sich die Fototapeten) – „Trau keinem Bild“ hat der Gerz mal gesagt und ich habs gleich heute wieder bestätigt, denn ich habe ein paar Kristallkugeln bewegt und neu ausgerichtet und bin sicher, Ryan findet das ganz okay.

Mittwoch, 1. Oktober 2008

25 (gute?) Gründe ....

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[B.C. Buster: 25 (gute?) Gründe, 2008, Acryl auf Malpappe (with a little help of PhotoImpact and Chateau Saint Benezet)]

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BusterG - 17. Dez, 00:21

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